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Grünen-Fraktionsvorsitzender Mathias Wagner zu Besuch

Hans Poth (Stadtrat), Christopher Willing (Vorsitzender des Vereins Synagoge Center Felsberg), Matthias Wagner (MdL) und Ulrich Hernmark (Architekt) (v.l.). Foto: nhFelsberg. „Die geplante Sanierung der Synagoge in Felsberg ist ein wichtiges Zeichen gegen Geschichtsvergessenheit und für gelebte religiöse Vielfalt“, sagte Mathias Wagner, Vorsitzender der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen am Donnerstag bei einem Besuch der Synagoge und des Vereins Synagogue Center Felsberg, der sich ihre Wiederbelebung zum Ziel gesetzt hat. „Zu den Plänen des Vereins gehört es, die rund 900-jährige Geschichte der Juden in Nordhessen darzustellen und daran zu erinnern, dass Menschen unterschiedlichen Glaubens über Jahrhunderte überwiegend friedlich zusammenleben konnten.“

„Jüdische Gemeinden waren bis zum Holocaust ein fester Bestandteil des religiösen und kulturellen Lebens in Deutschland, nicht nur in den großen Städten, auch auf dem Land wie in Felsberg“, so Wagner weiter. „Es wäre ein großartiges Signal, wenn es gelänge, einen Teil dieser Tradition wieder sichtbar und lebendig werden zu lassen. Ich bin deshalb sehr froh, dass das Land Hessen das Projekt finanziell unterstützt, und wünsche dem Verein viel Erfolg.“

Wagner informierte sich bei Christopher Willing über das Projekt, dem Vorsitzenden des Synagogue Center Felsberg – Verein zur Rettung der Synagoge Felsberg. Er gehört der Jüdischen Liberalen Gemeinde EmetweSchalom Nordhessen an, die nach der Sanierung der Synagoge dort Gottesdienste abhalten möchte. Mit dabei waren Andreas Gründel, Abgeordneter der Grünen im Kreistag des Schwalm-Eder-Kreises, Peter Hammerschmidt von den Felsberger Grünen und Hans Poth vom Magistrat Felsberg.  (red)