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FREE-Abschlusskonferenz: Partner ziehen positive Bilanz

Projektleiter Manuel Krieg (Regionalmanagement Nordhessen), Regionalmanager Holger Schach, Staatssekretär Rainer Bomba (Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur) und der Vorstand der Kasseler Verkehrsgesellschaft und Städtische Werke Dr. Thorsten Ebert (v.l.). Foto: nh

Projektleiter Manuel Krieg (Regionalmanagement Nordhessen), Regionalmanager Holger Schach, Staatssekretär Rainer Bomba (Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur) und der Vorstand der Kasseler Verkehrsgesellschaft und Städtische Werke Dr. Thorsten Ebert (v.l.). Foto: nh

Nordhessen. Positive Bilanz für das Forschungsprojekt FREE, das die Integration von Elektrofahrzeugen und Pedelecs in das öffentliche Verkehrsangebot zum Ziel hat: 14 E-Pkw wurden in den letzten vier Jahren angeschafft und in das Carsharing-Angebot der Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG (KVG) aufgenommen. Die Ladeinfrastruktur wurde zu einem Netz mit 200 Ladepunkten ausgebaut, viele davon in unmittelbarer Nähe zu touristischen Attraktionen. Mit mehr als 70 Pedelecs an 20 Leihstationen kann Nordhessen auch mit dem E-Bike erkundet werden. Und die MeineCardPlus, die mittlerweile schon von fast 300.000 Gästen genutzt wurde, ist um eine digitale Variante erweitert worden. Last but not least: In der Kasseler Innenstadt wurde außerdem über zwei Jahre ein Elektrobus erprobt. FREE wurde im Rahmen der Modellregionen Elektromobilität mit rund 2,8 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.

Die FREE-Projekt-Partner (Regionalmanagement Nordhessen GmbH, Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG, Universität Kassel – Fachgebiet Verkehrsplanung und Verkehrssysteme, Universität Kassel – Fachgebiet Mensch Maschine Systemtechnik, die EAM-Tochtergesellschaft Energie Netz Mitte GmbH, Städtische Werke AG und „Heinrich Müller“ – ebikes mieten + mehr) arbeiteten seit Oktober 2012 zusammen. Erklärtes Ziel ist es, die Voraussetzungen zu schaffen, um Elektrofahrzeuge und Pedelecs in das öffentliche Verkehrsangebot zu integrieren, diese online buchbar zu machen und damit die gesamte touristische Servicekette in der GrimmHeimat Nordhessen abzudecken. Im Projekt wurden auf Elektrofahrzeugen basierende Mobilitätsangebote für Besucher von Freizeitzielen und Veranstaltungen in der Region Nordhessen entwickelt, um so auch die Attraktivität der Region für Touristen zu steigern.

Bei der Abschlussveranstaltung des Projekts am Donnerstag, 15. September 2016 im Schlosshotel Bad Wilhelmshöhe, wurde Bilanz gezogen und mit Partnern aus Industrie, Forschung und Politik ausgelotet, wie der Einsatz von Elektromobilität in Nordhessen sinnvoll verstetigt werden kann. Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, erklärt: „Elektromobilität hat großes Potenzial – insbesondere im öffentlichen Verkehr. Der Aufbau der städtischen Infrastruktur ist ein wichtiger Schritt, um Elektromobilität flächendeckend zum Durchbruch zu verhelfen. Projekte wie FREE leisten einen besonderen Beitrag zu dieser Entwicklung, da sie Elektromobilität in verschiedene Mobilitätssektoren integrieren und so im öffentlichen Leben erfahrbar machen.“

„Wir sehen uns als umfassenden Mobilitätsdienstleister, denken über Tram und Bus hinaus und wollen emissionsfreie und ganzheitliche Mobilität ermöglichen“, erläutert KVG-Vorstand Dr. Thorsten Ebert. Das Thema Nachhaltigkeit sei inzwischen auch ein Aspekt bei großen Veranstaltungen und bei der Reiseplanung von Individualtouristen, öffentliche Verkehrsmittel und umweltfreundliche Angebote im Individualverkehr fänden wachsendes Interesse. „Für diese Nachfrage möchten wir auf Basis des umweltschonenden Nahverkehrs, der um ebenfalls umweltfreundliche individuelle Verkehrsmittel ergänzt wird, leicht zugängliche Angebote entwickeln.“

„Als regionaler Energiedienstleister ist es uns wichtig, das Thema Elektromobilität voranzutreiben, indem wir zum Beispiel die Lade-Infrastruktur für Elektrofahrzeuge in der Region ausbauen“, sagt Thomas Weber, Geschäftsführer der EAM GmbH & Co. KG, die zu den Partnern des Projekts zählt.

Das Projekt sei nicht zuletzt „ein Beispiel für die Innovationskraft der Region Nordhessen und zeigt Wege für die Mobilität der Zukunft auf. Mit ihren herausragenden Kompetenzen im Bereich der Mobilitätswirtschaft und der Erneuerbaren Energien kann Nordhessen einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung und Akzeptanz der Elektromobilität leisten“, so Holger Schach, Geschäftsführer der Regionalmanagement Nordhessen GmbH, abschließend. (red)



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