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Tag des offenen Denkmals: Viel Lob für Burgverein

Felsberg. Lob und Anerkennung gab es beim Tag des offenen Denkmals am Sonntag für die Arbeit des Burgvereins Felsberg. Dessen Mitglieder leisten jedes Jahr 1.500 Arbeitsstunden für den Erhalt und die Pflege des staatseigenen Baudenkmals, wie Kulturwart Hans Poth während der Führung sagte. Der Verein sei stolz darauf, entscheidend zum Erhalt dieses Juwels beigetragen zu haben. Dafür habe er unter anderem den Hessischen Denkmalschutzpreis und den Paul-Dietrichs-Preis der HNA erhalten.

„Sie sind mitten im Mittelalter”, begrüßte Poth die Gäste. Vom 11. bis 13. Jahrhundert war die Burg Sitz der Grafen von Felsberg, die sie auch erbauen ließen. „Sechs Tage in der Woche mussten die Handwerker zwölf bis 14 Stunden bis kurz vor Sonnenuntergang arbeiten“, erläuterte Poth. „Die Felsburg ist das Herz von Felsberg”, sagte der elfjährige Marvin Semmler, einer der Gäste. Mehrere Besucher waren erstmals auf der Burg.

Anerkennung gab es für den guten Pflegezustand der Anlage. Zusammen ist man weniger alleine – Gemeinsam Denkmäler erhalten. Das Denkmaltag-Motto dieses Jahres passt nach den Worten des Vorsitzenden Horst Fenge sehr gut zum Burgverein, „der sich seit seiner Gründung 1885 um Erhalt und Pflege dieses Juwels kümmert”. „Diesen Slogan praktiziert der Burgverein seit vielen Jahrzehnten”, sagte Kulturwart Poth zu dem Motto.

Horst Fenge: „Ohne Burgverein gäbe es die Felsburg nicht mehr.” Damit zitierte er den früheren hessischen Wirtschaftsminister Dieter Posch und andere Politiker der Region. Während der 18 Jahre dauernden Sanierung durch das Land Hessen fehlte immer wieder Geld für neue Bauabschnitte, erfuhren die Besucher. Und immer wieder habe der Burgverein Bitt-Briefe und Entschließungen an die Landesregierung und an die Behörden geschickt. (m.s.)