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Blockflötenorchester BlorSta trat in Gudensberg auf

Das Blockflötenorchester bei seinem Auftritt in Gudensberg. Foto: nh

Das Blockflötenorchester bei seinem Auftritt in Gudensberg. Foto: nh

Gudensberg. Monika Faupel vom Kulturbüro der Stadt Gudensberg sagte bei der Begrüßung des Orchesters BlorSta aus St. Augustin, dass es bisher in Gudensberg keinen Auftritt eines Blockflötenorchesters gegeben hat. Somit war das Konzert im Bürgerhaus schon etwas ganz Besonderes. Die sehr unterschiedlichen Instrumente, die aber alle – ob groß oder klein – Blockflöten sind, beeindrucken. Der aus Gudensberg stammende Dirigent Dietrich Schnabel gab den Gästen im gut besetzten Saal nähere Informationen zum Instrumentarium und sagte unter anderem: „Ein Blockflötenorchester ist ein Orchester wie jedes andere auch, nur dass hier alle Stimmen von Blockflöten übernommen werden.“

Schnell hatten die 45 Musiker das Publikum mit ihrer Musik in den Bann gezogen. Kompositionen alter Meister standen ebenso auf dem Programm wie eine speziell für das Orchester komponierte, dem Dirigenten Dietrich Schnabel gewidmete Symphonie der britischen Komponistin Margret Hall. Die Uraufführung des Werks wurde unter der Leitung Schnabels zu einem farbenfrohen und klangvollen Werk, mit langen melodischen Linien, aufwändiger Harmonik und einer feinsinnigen Motivverarbeitung.

Der aus Gudensberg stammende Dirigent Dietrich Schnabel. Foto: nh

Der aus Gudensberg stammende Dirigent Dietrich Schnabel. Foto: nh

Der Höhepunkt des Nachmittags war der zweite Konzertteil, die Aufführung des Gestiefelten Katers, vertont von Dietrich Schnabel und von der hervorragenden Sprecherin Hannelore Heger spannend und gefühlvoll erzählt, mit viel Einfühlungsvermögen für die musikalischen Vorgaben. Das Orchester brachte die unterschiedlichsten Stimmungen auf die Bühne, sorgte für Spannung ebenso wie für sanfte Klänge und ruhige Phasen. Im Kopf der Zuschauer gingen Bilder zu dem bekannten Grimmschen Märchen auf, begleitet von Blockflöten, aber auch von Klavier (Barbara Polleschner), Marimbaphon (Akiko Heser), Kontrabass (Dorothee Schnabel) und Schlagwerk (Gabriel Gödde). Ein hervorragendes Werk, das noch einmal als Familienprogramm gezeigt werden sollte. (red)