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22 Millionen jährlich für den Hochwasserschutz

Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser eröffnet die Fachkonferenz „Hochwasserschutz in Hessen“

Melsungen. „Wie wichtig ein angepasster Hochwasserschutz ist, haben die Hochwasserereignisse der vergangenen Jahre gezeigt. Und der Klimawandel wird auch uns als Hessen vor neue Herausforderungen stellen. In den vergangenen zehn Jahren hat das Land mehr als 22 Millionen Euro jährlich in den Hochwasserschutz investiert. Hier gilt es in Zusammenarbeit mit den Kommunen und Wasserverbänden konsequent weiterzuarbeiten und vielleicht auch die eine oder andere Fehlentscheidung aus vergangenen Zeiten zu korrigieren“, sagte Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser bei der Eröffnung der Fachkonferenz „Hochwasserschutz in Hessen“ in Melsungen.

Zuschüsse des Landes zur Unterstützung der Aktivitäten von Kommunen und Wasserverbänden stehen bereit: „Wir brauchen aber die Unterstützung der Kommunen auch in finanzieller und planerischer Hinsicht“, erklärte Tappeser. Im Moment liegen mehr als 90 Finanzierungsanmeldungen von Kommunen und Wasserverbänden mit einem Baukostenvolumen von fast 140 Millionen Euro vor. „Weit über die Hälfte dieser Summe wird das Land tragen und damit einen wichtigen Beitrag für den Hochwasserschutz in Hessen leisten“, führte die Staatssekretärin weiter aus.

In Hessen werden aktuell zukunftsweisende Hochwasserschutzkonzepte aufgestellt: „Hochwasserschutz und Renaturierung gehen dabei oftmals Hand in Hand und Synergien werden positiv genutzt. So nützt die Wiederentwicklung von Auen gleichzeitig auch dem Erhalt der biologischen Vielfalt. Zugleich bleibt auch der technische Hochwasserschutz wichtig, vor allem wenn Siedlungen besonders gefährdet sind oder nicht genug Raum vorhanden ist. Daher werden klassische Talsperren sowie andere technische Rückhalte in den Konzepten ihren Platz finden“, erklärte Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser.

„Der Hochwasserschutz hat sich in den vergangenen Jahrzehnten in dem Maße gewandelt, in dem erkannt wurde, dass ein völliges Verhindern von Überflutungen nicht möglich sein wird. Vielmehr wird durch die bloße Minderung der Hochwasserstände die Hochwassergefahr nicht beseitigt, sondern nur verringert. Deshalb sind auch Maßnahmen zur Reduzierung möglicher Schäden bei einem modernen Hochwasserrisikomanagement wichtig“, schloss die Staatssekretärin. (red)



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