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Ernten und Danken in Richerode

400 Besucher kamen zum Erntedankfest auf das Bio-Hofgut

400 Besucher kamen zum Erntedankfest auf das Bio-Hofgut Richerode. Foto: nh

400 Besucher kamen zum Erntedankfest auf das Bio-Hofgut Richerode. Foto: nh

Richerode. Auf dem Hephata-Bio-Hofgut Richerode wurde am 2. Oktober das alljährliche Erntedankfest gefeiert. Etwa 400 Besucher trotzten dem herbstlichen Wetter und genossen Bio-Produkte aus der Region. Es war ein Fest der Begegnung, des Austausches und der Freude über die Vielfalt von Gottes Gaben.

Das Erntedankfest des seit 1991 bestehenden Bioland-Betriebes ist stark verankert in der Gemeinde Jesberg und zieht Jahr für Jahr etliche kleine und große Besucher an. Ein Höhepunkt war die Unterhaltungsmusik von Michael Kohrell, der von dem WfbM-Beschäftigten Lukas Schwarzbach, auch bekannt als DJ Black River, tatkräftig unterstützt wurde. Außerdem trat Gerd der Gaukler mit Feuershow, Klamauk, Jonglage und Einrad fahren auf. Nicht zuletzt begeisterte auch der inklusive Gottesdienst, der wie immer bis auf den letzten Platz gut besucht war.

Den Gottesdienst gestalteten Pfarrer Reinhard Keller aus Jesberg und Hephata-Pfarrerin Annette Hestermann gemeinsam mit der Pfadfindergruppe der evangelischen Kirchengemeinde Jesberg. Für sie war auch die Kollekte bestimmt – die Gruppe kann sich nun auf ein neues Zelt freuen. Auch die Hephata-Vorstände Maik Dietrich-Gibhardt und Judith Hoffmann sowie der stellvertretende Geschäftsbereichsleiter der Sozialen Rehabilitation Michael Tietze ließen sich das Fest nicht entgehen.

Doch nicht nur das Bio-Hofgut Richerode, sondern die gesamte Landwirtschaft der Hephata präsentierte sich mit regionalen Bio-Produkten und tollen Mitmach-Angeboten. So gab es neben Kartoffelpuffer und frisch gepresstem Apfelsaft auch Kinderschminken, Papierhüte-Basteln, eine Traktor-Rallye und eine Stroh-Hüpfburg. Zudem konnte ein Einblick in die Bio-Hühnerhaltung geworfen werden. Überall fanden Begegnungen zwischen Kindern und Eltern, zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen statt, wo sonst 51 Beschäftigte im Arbeitsbereich und 22 Menschen im Wohnbereich gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ihren Alltag gestalten.

Frank Radu, Betriebsleiter des Bio-Hofguts, sprach seinen herzlichen Dank an alle Beschäftigten und Mitarbeitenden aus, ohne deren Engagement und Durchhaltevermögen das Erntedankfest so nicht hätte stattfinden können. Es sei ein alljährlicher Meilenstein, der von den Mitwirkenden trotz fortlaufender landwirtschaftlicher Arbeiten liebevoll gestaltet werde. Nicht außer Acht zu lassen sei darüber hinaus die Bezuschussung durch die Aktion Mensch und das rahmengebende Bundesprogramm Demonstrationsbetriebe ökologischer Landbau. (Nancy Gräfe)