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Partnerschaftsverein Schwalmstadt reiste nach Zwalm

Gent, Gruppenbild mit „Toller Grete“. Foto: nh

Gent, Gruppenbild mit „Toller Grete“. Foto: nh

Schwalmstadt. Turnusgemäß fuhr dieses Jahr eine Delegation des Partnerschaftsvereins zu den Freunden nach Zwalm in Belgien. Offizieller Reisebeginn war am Freitag, den 30. September 2016 um 14 auf dem Zimmerplatz. Nach knapp über sieben Stunden Fahrzeit war der Treffpunkt an der Sporthalle in Munkzwalm erreicht und die Angekommenen wurden empfangen und auf die Gastfamilien verteilt.

Am Samstag erfolgte eine Tagestour nach Gent. Von Munkzwalm knapp über 30 Kilometer entfernt, zeigte sich die „Stadt der Querköpfe“ mit Universität und zirka 255.000 Einwohnern äußerst lebendig. In beiden Kriegen unbehelligt, besitzt die Geburtsstadt des späteren Kaisers Karl V. eine große Anzahl sowohl kirchlicher als auch weltlicher historischer Gebäude. Als Beispiel seien die St.-Bavo-Kathedrale mit dem weltberühmten Genter Altar, der imposante Belfried als Zeichen des Bürgerstolzes und die St.‑Nikolaus-Kirche als mittelalterlicher städtebaulicher Dreiklang genannt. Doch auch andere Architekturepochen sind vielfältig vertreten, so daß die Stadt keinen Museumscharakter hat.

Nach der Stadtführung gab es ein Mittagessen, und der Hauptgang bestand aus Gulasch mit – man war ja in Belgien – Pommes-Frites.

Der Nachmittag stand zur freien Verfügung, doch die meisten nutzten die Möglichkeit einer Bootsfahrt auf den ausgedehnten Flussläufen und Kanälen. Danach konnte die Grafenburg besichtigt werden. Ein düsteres Gebäude, welches an den Londoner Tower erinnert, aber als bauliches Vorbild den Krak des Chevaliers im heutigen Syrien hat; der damalige adelige Bauherr lernte die abendländische Festung im Morgenland auf einem Kreuzzug kennen.

Am Sonntagnachmittag dann der offizielle Empfang durch Vertreter der Gemeinde Zwalm, verbunden mit einem kleinen Umtrunk belgischer Biere. Grußworte wurden ausgesprochen und die Gastgeschenke ausgetauscht, und einige Mitglieder des Partnerschaftsvereins leisteten unter anderem mit dem Hessenlied einen musikalischen Beitrag.

Am Abend dann ein gewohnt delikates Festessen im Restaurant Ter Biestmolen.

Nach dem mitunter rührenden Abschied mit musikalischer Begleitung durch Akkordeon und Trompete begann die Rückreise am Montag gegen 11 Uhr. Trotz des langen „Einheitswochenendes“ verlief sie wie die Anreise ohne größere Probleme und endete um 18 Uhr auf dem Treeser Zimmerplatz.

Dank gebührt den belgischen Freunden für die Gastfreundschaft und Organisation des Aufenthaltes, namentlich für alle von der Verbroedering Zwalm Schwalmstadt seien der Vorsitzende Frans Verlaeckt und die Sekretärin Liliane Wambacq erwähnt. (Kay-J. Rudolph)