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MT vs. Stuttgart: Ein Sieg muss her!

Patrik Fahlgren. Foto: Heinz Hartung

Patrik Fahlgren. Foto: Heinz Hartung

Kassel/Melsungen. Der achte Spieltag der DKB Handball-Bundesliga beschert der MT Melsungen ein Heimspiel. Am Sonntag empfängt der Sechzehnte den Neunten TVB Stuttgart. Nach dem erneuten Rückschlag zuletzt in Leipzig muss für die Nordhessen nun dringend ein Sieg her, um nicht noch länger im Tabellenkeller festzusitzen. Anwurf in der Rothenbach-Halle Messe Kassel ist um 17.15 Uhr. Es gibt noch Tickets im Vorverkauf und am Spieltag an der um 15.45 Uhr geöffneten Hallenkasse.

Das 20:23 in Leipzig war ein erneuter Schlag ins Kontor des nordhessischen Aushängeschildes. Diese Niederlage ließ das Roth-Team sogar auf Rang 16 abrutschen, also den ersten von drei Abstiegsplätzen. Mit lediglich vier Punkten auf der Habenseite hat es nach den bislang sieben Spielen zu mehr noch nicht gereicht. Um ein längeres Verweilen im Tabellenkeller zu verhindern, ist ein Sieg am Sonntag gegen die Schwaben unabdingbar.

Dass ein Erfolg dies gegen eine Mannschaft wie Stuttgart aber nicht einfach zu realisieren sein wird, liegt auf der Hand. Haben sich doch die Schwaben zur neuen Saison mit  Spielmacher Michael Kraus einen weiteren Weltmeister geangelt und damit zusammen mit Torwart Johannes Bitter und Trainer Markus Baur das “WM-Trio 2007” komplett gemacht.

Geerken: Messlatte ist derzeit eine andere als die in der letzten Saison
Die MT ist seit Saisonbeginn auf der Suche nach ihrer Form vom Vorjahr. Da lief fast alles wie geschmiert, wurde mit Platz vier das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte erreicht. “Doch daran”, mahnt MT-Vorstand Axel Geerken, “dürfen wir uns in unserer momentanen Lage nicht orientieren. Unsere Messlatte sind derzeit leider nicht Mannschaften wie Berlin, Gummersbach oder Magdeburg, sondern eher die Teams die tabellenmäßig unmittelbar in unserer Nähe liegen, zum Beispiel Lemgo, Minden oder Balingen”.

Natürlich wird hinter den MT-Kulissen intensiv die Lage analysiert und Ursachenforschung für das Leistungstief betrieben. Die Spieler gehen kritisch mit sich ins Gericht, wissen nach einem verlorenen Spiel sehr gut selbst, was falsch gelaufen ist. Allein die Erkenntnisse beim nächsten Auftritt ins Positive zu drehen und auch auf die Platte zu bringen, gelang bisher nur gegen Gummersbach oder Göppingen. Gegen die vermeintlich schwächeren Teams wie Coburg, Erlangen oder Leipzig hingegen hatten die Rotweissen jeweils das Nachsehen.

Roth: Im Sport kann es immer auch Rückschläge geben
Michael Roth hatte schon nach der Supersaison 2015/16 davor gewarnt, dass es auch mal Rückschläge geben kann.  “Natürlich”, so der Trainer, “spielt kein Spieler absichtlich schlecht, sondern jeder will am liebsten immer gewinnen. Aber dafür muss eine Mannschaft eben auch mehr investieren, als wir das zum Beispiel zuletzt in Leipzig getan haben. Da geht es nicht mehr ums Schönspielen, sondern ausschließlich über den Kampf, den Einsatz, die Leidenschaft und den größeren Willen. Genau das wollen, ja das müssen wir am Sonntag gegen Stuttgart zeigen. Wir wollen unbedingt die beiden Punkte hier behalten!”

Torwurf als Heber ist momentan ein falsches Signal!
Damit dies gelingt, hat Michael Roth seinen Schützlingen klare Anweisungen mit auf den Weg gegeben: “Wir müssen wieder Dinge auf dem Spielfeld machen, die selbstverständlich sind und worüber man nicht lange nachdenken muss”. Will heißen, die Spieler sollen die taktischen und spielerischen Mittel nutzen, die vom Training her bekannt sind. Dabei weiß der Coach aber auch, “dass dies in Stresssituationen nicht einfach ist. Da wird dann gern mal improvisiert. Aber genau das ist in unserer jetzigen Phase nicht angebracht. Wer etwa versucht, den Ball per Heber oder Dreher im gegnerischen Tor unterzubringen, sendet die falschen Signale aus”. Zudem fordert er von jedem einzelnen, sich voll und ganz in den Dienst der Mannschaft zu stellen. “Erfolgreich können wir nur als Team sein. Das haben wir in den letzten Jahren gezeigt und das muss sich jeder immer wieder bewusst machen”.

MT-Fans haben ein gutes Gespür
Und einen weiteren Erfolgsfaktor spricht der MT-Trainer an: “Es ist fantastisch zu sehen, wie unsere Fans hinter uns stehen, gerade auch in der derzeitigen schwierigen Phase. Sie haben ein sehr gutes Gespür dafür, dass die Mannschaft gerade jetzt ihre Unterstützung besonders dringend braucht. Nicht zuletzt damit haben wir auch die Punkte gegen Gummersbach und Göppingen geholt. Ich denke, aufgrund der kämpferischen Einstellung, die die MT in den letzten Jahren stets gezeigt hat, hat sie sich diese Unterstützung auch verdient”.

Michael Roth hat bis auf Torwart René Villadsen (Zerrung des großen Brustmuskels) und Linksaussen Jeffrey Boomhouwer (Bänderanriss im Sprunggelenk) voraussichtlich alle Mann an Bord. Für Boomhouwer rückt Nachwuchstalent Fin Backs in den Profikader auf.

Aufrichten kann sich das Team derzeit an Johan Sjöstrand. Der Keeper hat nach seinem zweieinhalbmonatigen verletzungsbedingten Ausfall schnell wieder zu alter Form zurückgefunden und der Abwehr den Rücken gestärkt. Genau solche Impulse können seine Vorderleute auch heute gegen Stuttgart gut gebrauchen.

Gäste kommen gleich mit Ex-MT’ler und drei deutschen Weltmeistern von 2007

Die “Wild Boys” so der selbstgewählte Nickname der Stuttgarter, bringen übrigens mit Spielmacher Michael Schweikardt einen ehemaligen MT’ler mit. Der Regisseur trug bis 2012 das rotweisse Dress und hat demzufolge noch mit Felix Danner, Michael Allendorf, Patrik Fahlgren und Nenad Vuckovic aus dem aktuellen MT-Team zusammen gespielt. Bekannteste Gesichter bei den Bittenfelder sind gleich drei deutsche Weltmeister von 2007, Torwart Johannes “Jogi” Bitter, Spielmacher Michael “Mimi” Kraus und Trainer Markus “Schorsch” Baur.

Schiedsrichter in Kassel:
Christian vom Dorff / Fabian vom Dorff (Kaarst); DHB-Aufsicht: Frank Wenz.

Bisherige Ligavergleiche:    
Zwei Spiele, zwei Siege MT Melsungen
15.05.2016, TVB 1898 Stuttgart – MT Melsungen 21:28
09.09.2015, MT Melsungen – TVB 1898 Stuttgart 30:26

Das besondere Ticketschnäppchen:
Wer zu den Abonnenten bei MT-Medienpartner HNA zählt, kann am Sonntag so richtig Geld sparen: Inhaber der HNA Abo-BonusCard können zwei Tickets zum Preis von 10 statt von 50 Euro kaufen. Erhältlich sind diese Tickets solange der Vorrat reicht am Spieltag an der ab 15.45 Uhr geöffneten Hallenkasse gegen Vorlage der HNA Abo-BonusCard.

(Bernd Kaiser)



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