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Schuhej gewinnt Rallye Hessisches Bergland

Jörg Schuhej und Steffen Reith auf Siegkurs im Gruppe-H-Evo 7. Foto: Alexander Boppert

Jörg Schuhej und Steffen Reith auf Siegkurs im Gruppe-H-Evo 7. Foto: Alexander Boppert

Melsungen. Einen spannenden Zweikampf lieferten sich am vergangenen Wochenende die Teams Jörg Schuhej/Steffen Reith mit dem Vorjahressieger, dem Team Stefan Göttig/Stefanie Schmitt-Solbach. Gleich neben dem Rallyezentrum Maxi-Autohof Ostheim stieg der Auftakt mit der Rundkursprüfung Elfershausen, die Schuhej vor Göttig gewann – beide unterwegs mit Gruppe-H-Evo 7. Auf dem folgenden Rundkurs bei Remsfeld drehte Göttig den Spieß um, setzt die Bestzeit und zog um eine Sekunde an Schuhej vorbei. Den Rest des Tages jagten sie sich gegenseitig. Am Ende sicherte sich Schuhej mit sieben Bestzeiten hintereinander den Gesamtsieg – zum dritten Mal nach 2010 und 2012. Stefan Göttig und Natalie Solbach-Schmidt wurden mit 14 Sekunden Abstand Zweite; sie blieben lange Zeit dicht dran, erst auf der WP8 vergrößerte sich der Abstand um 6 Sekunden auf 13 Sekunden.

Die anderen Mitsubishi-Teams liegen rund zwei Minuten zurück. Michael Bieg und Chioma Monix  gewannen im Evo 9 die Klasse F3A ebenso wie Ken Milde und Michael Mai die Klasse C28. Biegs Nachbar aus dem Bergischen Land, Helmut Beckmann, machte das Evo-Trio auf den Rängen 4 bis 6 komplett. Den dritten Platz aber errangen mit einer sauberen Leistung die Westfalen Walter Gromöller und Klaus Brökelmann, die den Youngtimer-Opel Ascona 400 mit viel Einsatz bewegten und mit dem drittem Podiumsplatz belohnt wurden.

Wegen Bauarbeiten auf der Bundesstraße zwischen Schwalmstadt und Homberg musste der ASC Melsungen in diesem Jahr auf die Wertungsprüfungen im Knüllgebirge verzichten, weil der Umleitungsverkehr über diese Strecken geführt wird.  Das führte dazu, dass sich der ASC Melsungen auf die Suche nach neuen Strecken machen musste. Zum Einen kehrte die Rallye mit der WP Melsungen, als Sprintprüfung, die von der Feldgemarkung hinter dem Herkules-Baumarkt mit Ziel Richtung Melgershausen gefahren wurde, ihrem Namen „Auf nach Melsungen“ gerecht, nach Melsungen zurück.. Zum anderen konnten sich einige Anwohner in Wabern die Rallye direkt vom Fenster aus ansehen. Hier wurde eine Sprintprüfung auf der Frankfurter Straße gestartet und führte dann  unter der B253 hindurch nach Uttershausen eingerichtet.

Siegerehrung: Rallyeleiter Helmut Eberhardt, MSC-Vorsitzende Jutta Lämmert-Edenhofner, J. Freund (Rallyeleitung) und die Sieger der Rallye. Foto: Alexander Boppert

Siegerehrung: Rallyeleiter Helmut Eberhardt, MSC-Vorsitzende Jutta Lämmert-Edenhofner, J. Freund (Rallyeleitung) und die Sieger der Rallye. Foto: Alexander Boppert

Die an allen Wertungsprüfungen eingerichteten Zuschauerpunkte, die teilweise bewirtet waren, wurden von den Zuschauern besonders gut angenommen. Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen von der Rallye-WM an der Mosel haben die Verantwortlichen des ASC viel Wert auf gut ausgeschilderte Zuschauerzonen gelegt und diese entsprechend eingerichtet. Teilweise waren auch Moderatoren vor Ort um die Fans über die Teilnehmer und den Stand der Rallye zu informieren.

Die Rallye Melsungen zählte als Doppellauf für den neuen DMSB Rallye Cup.  Sowohl der Berliner Ken Milde im Gruppe-CTC-Evo 8 als auch der junge Saarländer Max Schumann im Gruppe-F-Suzuki Swift holen sich die vollen 25 Punkte für diesen Cup.

Ein großes Feld von 40 „historischen“ Fahrzeugen trat ebenfalls zur Retro-Rallye an. Mit Hartmut Schwämmle und Tobias Mehler (Fiat 127) gewann eines der favorisierten Teams vor Christian Aßmann und Sabine Ehseluns (VW Passat) und Manfred und Rainer Adolfs (Ford Escort RS 2000).

Insgesamt war der ASC Melsungen mit rund 300 Helfern im Einsatz, um die Rallye für die Zuschauer und Teilnehmer sicher zu machen. (Manfred Eifert)