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Attac beteiligt sich am Kauf-Nix-Tag

Wachstumskritische Aktion zum ersten Advent

Schwalm-Eder. Mit einer Aktion unter dem Motto „Kauf nix, spar Kohle“ beteiligt sich die Attac-Regionalgruppe Schwalm-Eder am so genannten Kauf-Nix-Tag. „Der Zwang zu permanentem Wirtschaftswachstum dient schon längst nicht mehr unserer Lebensqualität, sondern zerstört unsere Lebensgrundlagen“, sagt Katy Weber von Attac Schwalm-Eder. „Er führt zum Verbrauch endlicher Rohstoffe wie Kohle und Öl, zerstört Klima und Umwelt und steigert Arbeitsdruck und Konkurrenz.“

„60 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland gehen auf das Konto von Industrie, Gewerbe und Handel. Fast die Hälfte des Stroms wird dabei noch aus Kohle erzeugt. Die Folge: Für ein Handy (iPhone) werden rund 75 Kilogramm CO2 in die Atmosphäre geblasen, für ein T-Shirt sind es etwa elf Kilogramm, und für ein Paar Turnschuhe bis zu 17 Kilo“, mahnt Thomas Weber, ebenfalls aktiv bei Attac Schwalm-Eder. „Wirtschaftswachstum ist von einem wachsenden Ressourcenverbrauch und einem wachsenden Schadstoffausstoß nicht zu entkoppeln. Es ist Zeit, dass wir uns Gedanken über ein gutes Leben für alle Menschen jenseits des Wachstumswahns machen. Bereits heute ist genug für alle da – bei uns und weltweit. Es muss nur umverteilt werden.“

Attac setzt sich nach eigenen Angaben für einen sozial-ökologischen Umbau des Wirtschafts- und Gesellschaftssystems ein. Als ersten und dringendsten Schritt, um den Klimawandel und seine verheerenden Folgen vor allem für die Menschen in den Ländern des Südens einzudämmen, fordert das globalisierungskritische Netzwerk ein Ende des Kohleabbaus und der Kohleverstromung. (red)