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FDP fordert Modernisierung des ÖPNV

FDP-Kreisvorsitzender Nils Weigand. Foto: nh

FDP-Kreisvorsitzender Nils Weigand. Foto: nh

Schwalm-Eder. Nach Ansicht der FDP Schwalm-Eder und der FDP-Kreistagsfraktion ist es dringend erforderlich, dass sich der Kreis mit der Modernisierung des ÖPNV im Schwalm-Eder-Kreis beschäftigt. In einer gemeinsamen Sitzung von FDP-Kreistagsfraktion und Kreisvorstand hat die FDP einen Antrag zur Förderung der Elektromobilität beschlossen, mit dem sich der Kreistag in seiner nächsten Sitzung am 5. Dezember 2016 befassen soll. In dem Antrag geht es insbesondere darum, der Elektromobilität im Schwalm-Eder-Kreis zum Durchbruch zu verhelfen. Andere Städte und Landkreise seien dabei, kleinere elektrisch betriebene Busse zum Einsatz zu bringen. Dies sollte nach Ansicht der Freien Demokraten auch im Schwalm-Eder-Kreis möglich sein. Dabei sei es Aufgabe des NSE (Nahverkehr Schwalm-Eder GmbH) Aufträge zu erteilen.

FDP-Kreisvorsitzender Nils Weigand erklärt die Motivation seiner Partei, das Thema Elektromobilität voranzutreiben: „Aktuell kommen in unvertretbarem Umfang große Busse zum Einsatz, um die Schülerverkehre sicherzustellen. Natürlich ist der Schülerverkehr ein wichtiges Argument, aber bei uns entsteht der Eindruck, dass er seit Jahren als Totschlagargument eingesetzt wird.“ Nicht zuletzt aus Umweltschutzgründen sei es erforderlich, der Elektromobilität zum Durchbruch zu verhelfen. Andere Länder seine in dieser Frage sehr viel weiter. Mittlerweile gebe es elektrisch betriebene, kleinere Busse, die flexibel eingesetzt werden könnten, insbesondere im Stadtbusverkehr.

Die FDP-Kreistagsfraktion beantragt, dass sich der Kreis künftig an Reformvorhaben zur Förderung der Elektromobilität beteiligt. In einem ersten Schritt soll der Schwalm-Eder-Kreis nach Auslaufen von Verkehrsverträgen anstreben, Elektrobusse im öffentlichen Personenverkehr einzusetzen. Fraktionsvorsitzende Wiebke Knell erläutert, dass Vertragspartner der Verkehrsverträge häufig aber nicht die Städte, sondern die Nahverkehrsgesellschaft des Schwalm-Eder-Kreises ist. „Hier sollte der Kreis grünes Licht geben und die Kommunen selbst entscheiden lassen, ob in ihrem Bereich die Elektromobilität verwirklicht wird“, so Knell. Es könne nicht angehen, dass der Staat von den Bürgern erwarte, dass sie teure Elektroautos kaufen und diese subventioniert, die öffentliche Verwaltung bei der Erfüllung ihres Auftrages die Daseinsvorsorge sicherzustellen, aber nicht mit gutem Beispiel vorangehe.

Der verkehrspolitische Sprecher der FDP Schwalm-Eder und frühere hessische Verkehrsminister Dieter Posch findet es wichtig, rechtzeitig einen Plan für den Verkehr in der Zukunft zu haben: „Mittelfristig geht es auch um die weitere Entwicklung des ÖPNV hin zum autonomen Fahren. Der künftige autonome Verkehr wird seinen Schwerpunkt zwar sicherlich in den Ballungsräumen haben, allerdings bietet er als fahrplanunabhängige, bedarfsgerechte Mobilitätssicherung auch im ländlichen Raum enorme Chancen. Diese Chancen sollten wir hier im Schwalm-Eder-Kreis nutzen.“ (red)



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