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MT will in Hannover auf das Berlin-Spiel aufbauen

Philipp Müller, der sich zuletzt in Berlin in guter Form präsentierte. Foto: Alibek Käsler

Philipp Müller, der sich zuletzt in Berlin in guter Form präsentierte. Foto: Alibek Käsler

Hannover/Melsungen. Der 15. Spieltag der DKB Handball-Bundesliga sieht für die MT Melsungen das zweite Auswärtsspiel in Folge vor: Diesmal heisst der Gegner TSV Hannover-Burgdorf. Die Niedersachsen erwarten die Nordhessen in der Landeshauptstadt am Samstag um 19 Uhr in der Swiss-Life-Hall.

Next Stop: Hannover! Das zweite von drei Auswärtsspielen in Folge führt die Mannschaft von Michael Roth in die niedersächsische Landeshauptstadt. Nach dem zwar über weite Strecken überzeugenden, aber leider punktlosen Einsatz in Berlin, hoffen die Nordhessen nun gegen die Recken auf einen glücklicheren Ausgang. Auf alle Fälle fahren Sie mit der Gewissheit dorthin, das Handballspielen trotz der tendenziellen Flaute in der bisherigen Saison noch nicht verlernt zu haben.

Der MT-Coach, der die Begegnung in Berlin aufgrund eines Magen-Darm-Virus nur am TV mitverfolgen konnte, in Hannover aber wieder an der Seitenlinie stehen wird, war von der Vorstellung seiner Schützlinge über weite Stecken angetan. “Die Mannschaft hat sich an die zuvor abgesprochene taktische Marschroute gehalten, deren Einhaltung im Spiel dann auch sehr gut von der Bank aus durch Mile Malesevic, Axel Geerken und auch Nenad Vuckovic koordiniert wurde. Nur in der Schlussphase haben zwei, drei Mal die Nerven nicht gehalten. Und wenn ein Spiel so eng ist, dann sind genau solche Situationen entscheidend. Sehr erfreulich war jedenfalls die klar erkennbare Leistungsteigerung, auf die wir nun auch gegen Hannover aufbauen wollen”.

Was in Hannover besser als in Berlin laufen muss
Bei der Antwort auf die Frage, was gegen die “Recken” besser laufen muss, braucht Michael Roth nicht lange zu überlegen: “Ich wünsche mir, dass der Funke von denen, die in Berlin stark gespielt haben, wie etwa Michael Müller und Felix Danner, auch auf alle anderen in der Mannschaft überspringt. Trotz der nicht gerade rosigen Lage, in der wir uns befinden, dürfen wir nicht verkrampfen, was natürlich einfacher gesagt als getan ist. So erwarte ich zum Beispiel auch, dass unsere Torhüter René Villadsen und Svetislav Verkic Johan Sjöstrand mehr entlasten. Auf dieser Position hat uns die Unterstützung der Abwehr, die ansonsten gut gearbeitet hat, in der zweiten Halbzeit gefehlt. Wir müssen einfach zusehen, dass unser Gesamtpaket stimmt”. Nur so könne man gegen die TSV Hannover-Burgdorf etwas ausrichten.

Die Recken stärker als die Füchse?
Die Recken werden vom MT-Coach übrigens stärker eingeschätzt als Berlin, obwohl sie zwei Plätze und sechs Punkte hinter den Bundeshauptstädtern rangieren: “Hannover nimmt in dieser Saison quasi die Rolle ein, die wir letzte Saison hatten. Die Mannschaft hat positiv überrascht, sie hat bereits einige beachtenswerte Ergebnisse erzielt und steht deshalb zurecht im oberen Tabellendrittel. Sie ist auf allen Positionen zweifach gut besetzt und damit in der Breite besser als die Füchse bestückt. Wenn diese Mannschaft erst einmal ins Rollen kommt, hat man als Gegner keine Chance”.

Im Angriff der “Recken”, so der Namenszusatz der TSV, ist eindeutig die Rückraumachse tonangebend. Kai Häfner (RR), Fabian Böhm(RL) und Morten Olsen (RM) haben zusammen mit 171 Treffern fast die Hälfte aller Tore ihres Teams erzielt. Hinzu kommt die auf Tempogegenstösse spezialisierte Flügelzange mit Lars Lehnhoff (LA) und Torge Johannsen (RA).

Es wird seitens der MT also einmal mehr auf eine gute Abwehrleistung ankommen. Und weil die bereits in Berlin stimmte – mit den erwähnten Abstrichen auf der Torhüterposition – können die Nordhessen also durchaus mit einer gewissen Zuversicht nach Hannover reisen. Dabei sind mit Ausnahme des nach wie vor verletzten Gabor Langhans, der das Spiel als Experte an der Seite von Radioreporter Patrick Schuhmacher begleiten wird, alle Mann an Bord. Auch der zuletzt noch rekonvaleszente Jeffrey Boomhouwer, der zu einem ersten Einsatz nach neunwöchigen Verletzungspause kommen könnte.

Bisherige Ligavergleiche:
14 Spiele, 8 Siege MT, 4 Siege TSV, 2 Remis.

Die letzten drei Spiele:
23.12.2015, MT Melsungen – TSV Hannover-Burgdorf 25:28

28.10.2015, TSV Hannover-Burgdorf – MT Melsungen 22:28 (DHB-Pokal)

26.09.2015, TSV Hannover-Burgdorf – MT Melsungen 24:24

Schiedsrichter in Hannover:
Christian Moles (Heddesheim) / Lutz Pittner (Karlsruhe); DHB-Spielaufsicht: Uwe Stemberg.

Auf www.twitter.com/mt_fanreporter informiert MT-Fanreporterinnen Antje Langhorst und Alicia Kneuer.

Eine Bewegtbildreportage startet um 18.45 Uhr auf www.die-recken.de. (Bernd Kaiser)