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Lions Club Melsungen spendet für Schülerhilfe Bolivien

Helma Wassmann, Dr. Herbert Wassmann, Arved Berent (Präsident Lions Club Melsungen), Dr. med. Ulrike Torunsky-Canaviri, Dr. med. German Canaviri (Vorsitzender Schülerhilfe Bolivien), Bernhard Knauf, Dr. med. Uta Haacke, Doris Gildhoff-Knauf und Dr. Wolfgang Margraf (Sekretär Lions Club Melsungen) (v.l.). Foto: Reinhold Hocke

Helma Wassmann, Dr. Herbert Wassmann, Arved Berent (Präsident Lions Club Melsungen), Dr. med. Ulrike Torunsky-Canaviri, Dr. med. German Canaviri (Vorsitzender Schülerhilfe Bolivien), Bernhard Knauf, Dr. med. Uta Haacke, Doris Gildhoff-Knauf und Dr. Wolfgang Margraf (Sekretär Lions Club Melsungen) (v.l.). Foto: Reinhold Hocke

Melsungen. Zu Beginn der diesjährigen Mitgliederversammlung der Schülerhilfe Bolivien übergab Lions-Präsident Arved Berent eine Eintausend-Euro-Spende an den Verein. In der kleinen Feierstunde berichtete der Vorsitzende der Hilfe, Dr. med. German Canaviri über die Arbeit der Schülerhilfe. In Bolivien gelte zwar die Schulpflicht, aber in Städten wie Potosi lebten viele Menschen noch immer in bitterer Armut, und die Kinder müssten mithelfen, die Familien über die Runden zu bringen. Eine warme Mahlzeit am Tag, Stifte und Hefte für den Unterricht wirkten wie ein Magnet, um die Kinder doch in die Schule zu holen.

Die Schülerhilfe Bolivien organisiert in der Stadt Potosi eine Schulverpflegung für Kinder – als Anreiz für einen Schulbesuch. Hier setzt die Schülerhilfe Bolivien an, die 1997 von Dr. med. German Canaviri gegründet wurde. Er stammt aus der Andenstadt und hat viele Jahre in einem örtlichen Krankenhaus als Anästhesist gearbeitet.

Seit der Gründung des Vereins habe die Schülerhilfe Bolivien 5642 bedürftigen Schüler geholfen, berichtete Canaviri. Die Mahlzeiten sind für viele Eltern ein wichtiger Anreiz, ihre Kinder in den Unterricht zu schicken. Sonst müssten sie zum Unterhalt der Familien beitragen, beispielsweise als Schuhputzer oder durch die Arbeit in den Minen des Cerro Rico. Eine bessere Bildung könnte der Weg aus der Armut sein.

Die Hilfe aus Deutschland stößt in Bolivien auf große Dankbarkeit. Presse und Fernsehen berichten intensiv über die Arbeit. Die Schulen haben sich auch in Briefen bei der Deutsche Botschaft in La Paz überschwänglich bedankt.

Spenden
Um diese humanitäre Hilfe fortzusetzen zu können, ist der Verein kontinuierlich auf Zuwendungen angewiesen: Spendenkonto: DE64 52052154 008000433 bei der Kreissparkasse Schwalm-Eder, Stichwort Schülerhilfe Bolivien. (rho)