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14 Siege: MT-Jugend beeindruckt bei Hallenmeisterschaften

Jule Langhans war mit vier Meisterschaften die erfolgreichste Jugendliche. Foto: nh

Jule Langhans war mit vier Meisterschaften die erfolgreichste Jugendliche. Foto: nh

Melsungen. Zufrieden, Herr Engler? Ein Lächeln machte sich in Hans-Jörg Englers Gesicht breit. Na klar war der Abteilungsleiter und Chef der Melsunger Leichtathleten bei den Kreis-Hallenmeisterschaften in der Melsunger Stadtsporthalle zufrieden. Die Frage von Alwin J. Wagner war ja auch rhetorisch gemeint, denn neben dem triumphalen Auftreten der Melsunger Männer und Frauen mit zehn von zwölf Siegen, sind auch die MT-Jugendlichen mit vierzehn von 23 Meisterschaften das Maß der Dinge. Mit je vier Siegen folgten die Jugendlichen aus Geismar und Treysa. So sah man im Melsunger Lager nach dieser Erfolgsbilanz nur zufriedene Mienen. Auch Dr. Alexander Schröder, Vorsitzender des Melsunger Turngemeinde, der diese Meisterschaften besuchte, staunte über die Erfolgsbilanz seiner Vereinsmitglieder.

Zwei Siege gab es in der männlichen U20 für die Jugendlichen aus Geismar und Melsungen. Eine Meisterschaft sicherten sich die Athleten aus Spangenberg und Borken. Im 50m-Sprint setzte sich Max Wiegand (Borken, 6,5) vor Julius Kistner (Geismar, 6,6) und Laurin Pöppe (MT, 6,8) durch. Als 1000m-Sieger lief Aaron Werkmeister nach seinem zweiten Platz im Hochsprung (1,60 m) nach 2:59,2 Minuten über die Ziellinie, aber der 19-Jährige war bei seiner Titelverteidigung über drei Sekunden langsamer als im Vorjahr. Damals sorgte er mit 2:56,83 Minuten vor Christian Schulz (3:03,81) für eine große Überraschung. Den zweiten U20-Erfolg sicherte sich das MT-Staffelquartett mit Aaron Werkmeister, Laurin Pöppe, Jonas Giebisch und Marvin Knaust in 1:06,6 Minuten.

Aaron Werkmeister. Foto: Lothar Schattner

Aaron Werkmeister. Foto: Lothar Schattner

Im Hochsprung entschied die Fehlversuchsregelung bei gleicher Höhe von 1,60 Meter für den Spangenberger Otto Enzeroth. Philipp Fuhrmann (Geismar) setzte sich im Weitsprung mit 5,52 Meter vor Jonas Giebisch (MT, 5,31 m) durch, der wiederum Julius Kistner (5,22 m) auf den dritten Rang verdrängte. Spannung war beim Kugelstoßen angesagt, wo Kistner (9,89 m) und Fuhrmann (9,69 m) einen Doppelsieg für Geismar einfuhren. Max Wiegand sicherte sich mit 9,58 m, einen Zentimeter mehr als Lucas Gundlach (Treysa), den dritten Rang.

 

Für die wertvollste Leistung sorgte in der MU18 Anton Umbach im 50m-Lauf. Der Vorjahresschüler demonstrierte seine Schnelligkeit im ersten von drei Vorläufen mit 6,3 Sekunden und ließ sich auch im Finale mit 6,4 Sekunden nicht die Butter vom Brot nehmen. Als Zweiter zeigte sich Marvin Knaust ebenfalls verbessert. Seine 6,5 Sekunden, die er im Vorlauf erzielte, machen Hoffnung auf eine gute 400m-Zeit in der Freiluftsaison. Im 1000m-Lauf war Marvin Knaust mit drei Minuten um 1,8 Sekunden schneller als im Vorjahr. Die beiden Vorjahresschüler Stojan Nikolic (3:16,7) und Yannick Schleider (3:29,4) belegten die Plätze zwei und drei, so dass es in diesem Wettbewerb einen dreifachen Erfolg für die Melsunger gab. Yannick Schleider, Stojan Nikolic, Lars Werner und Johannes Berg siegten in der Rundenstaffel mit 1:14,0 Minuten.

Marvin Knaust. Foto: Lothar Schattner

Marvin Knaust. Foto: Lothar Schattner

Eine tadellose Leistung gelang dem vielseitigen Yannick Schleider, als er als Sieger im Hochsprung 1,60 Meter überquerte. Für einen weiteren Melsunger Doppelsieg sorgte Lars Werner mit 1,40 m. Nach seinem Sprintsieg trug sich Anton Umbach auch in die Weitsprungliste mit 5,68 Meter als Sieger ein. Leon Nowak (Remsfeld, 5,23 m) hielt den Angriffen von Stojan Nikolic (5,11 m) stand. Chef im Kugelstoßring war Leo Sommerlade (Treysa), der sich mit 11,60 Meter vor dem Spangenberger Jakob Gutke (10,45 m) und Anton Umbach (9,44 m) durchsetzte.

In der U20 verzichtete Sophia Hog (Spangenberg) nach ihrem 50m-Vorlaufsieg in 7,0 Sekunden auf das Finale und machte damit den Weg für Jule Junghans (MT Melsungen) frei, die an diesem Abend mit vier Meisterschaften zur erfolgreichsten Athletin wurde. Da sich im Kugelstoßen Selina Langhorst mit 8,86 Meter vor Sophia Hog (8,59 m) durchsetzen konnte, blieben alle fünf Einzeltitel in der WU20 in Melsungen.

 

Lynn Olson. Foto: Lothar Schattner

Lynn Olson. Foto: Lothar Schattner

Im 50m-Finale der weiblichen Jugend U18 musste Celina Müller (ESC Jahn Treysa) alles geben, um den Titel zu gewinnen. Die Vorjahres-Schülerin – mit einer 100m-Bestzeit von 12,87 Sekunden – hatte nicht mit der starken Franziska Ebert gerechnet, die zeitgleich mit ihr in 7,2 Sekunden über die Ziellinie lief. Platz drei sicherte sich Imke Hofmann (Remsfeld) mit 7,4 Sekunden. Zum spannendsten Wettbewerb der gesamten Meisterschaft avancierte der Weitsprung in dieser Altersklasse. Während Celina Müller mit einem ungültigen Sprung ihren Wettkampf eröffnete, setzte Franziska Ebert mit der neuen Bestleistung von 4,70 m ein großes Ausrufezeichen. Im zweiten Versuch ließ Müller 4,69 Meter folgen und kam bis auf einen Zentimeter an Franziska Ebert heran, deren zweiter Versuch mit 4,63 Meter gemessen wurde. Im dritten Durchgang sprangen beide Athletinnen 4,71 Meter, so dass der letzte Sprung die Entscheidung bringen musste. Hoch motiviert liefen beide Teenager an, aber beide traten ihren Sprung über, so dass sie weitengleich mit 4,71 Meter in die Wertung kamen. Durch ihren zweitbesten Versuch von 4,70 Meter holte sich Franziska Ebert den Titel. Aber auch Marianne Goujard konnte sich freuen, denn die Vorjahresschülerin belegte mit der persönlichen Bestleistung von 4,59 Meter den dritten Platz.

Franziska Ebert imponierte sowohl im 50m-Sprint als auch im Weitsprung. Foto: nh

Franziska Ebert imponierte sowohl im 50m-Sprint als auch im Weitsprung. Foto: nh

Nachdem Lynn Olson vor einer Woche die 800 Meter bei den Landesmeisterschaften in 2:29,52 Minuten zurückgelegt hatte, war ihr Sieg bei den Kreismeisterschaften so sicher wie das Amen in der Kirche. Es war eine Zeit unter 2:30 Minuten geplant, und die erfolgreiche Mittelstreckenläuferin wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und lief gleichmäßig wie ein Uhrwerk. Mit 2:29,90 Minuten verteidigte sie in souveräner Manier ihren Vorjahrestitel (2:28,01) und hofft bei den süddeutschen Hallenmeisterschaften am kommenden Wochenende auf eine Zeit unter 2:28 Minuten.

Melsungen oder Remsfeld, so lautete die Titelfrage vor der abschließenden Staffel. Aber die Remsfelder Mädchen standen gegen Franziska Ebert, Lynn Olson, Marianne Goujard und Madita Böttcher auf verlorenem Posten. Das starke MT-Quartett holte sich nach 1:11,9 den Titel und hatte im Ziel fast vier Sekunden Vorsprung vor den Mädchen aus dem Knüll. (red)



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