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Dauerbrenner Atemschutzgeräteträger

Manfred Marx (Vorsitzender FFW Mosheim), Herbert Vaupel (Bürgermeister Malsfeld), Heinz Boßmann (Feuerwehrverbandsgemeinde Melsungen), Kurt Hain, Heiko Pohler (stellvertretender Wehrführer), André Kirchhoff, Harald Otto (Wehrführer) und Oliver Garde (Gemeindebarndinspektor Malsfeld) (v.l.). Foto: Reinhold Hocke

Manfred Marx (Vorsitzender FFW Mosheim), Herbert Vaupel (Bürgermeister Malsfeld), Heinz Boßmann (Feuerwehrverbandsgemeinde Melsungen), Kurt Hain, Heiko Pohler (stellvertretender Wehrführer), André Kirchhoff, Harald Otto (Wehrführer) und Oliver Garde (Gemeindebarndinspektor Malsfeld) (v.l.). Foto: Reinhold Hocke

Mosheim. Das Fehlen von Atemschutzgeräteträgern in der Einsatzabteilung der Mosheimer Freiwilligen Feuerwehr (FFW) ist auch weiterhin das große Sorgenkind. Wehrführer Harald Otto: „Wir sind in diesem Punkt nicht einsatzfähig.“ Die Konsequenzen erläuterte er am Beispiel eine Kellerbrandes, den die nach wenigen Minuten eintreffende örtliche Wehr in Mosheim nicht bekämpfen konnte. „Die Gefahrenlage erforderte den Einsatz Atemschutzgeräten – und die fehlten, weil niemand dafür ausgebildet ist. Die Mosheimer Einsatzkräfte mussten warten, bis die Wehr aus dem Nachbarort Ostheim mit ausgebildeten Kräften eintraf. Im Falle dieses Einsatzes sei der Brandschaden gering geblieben. Man habe Glück gehabt.

In seinem Bericht erläuterte Vorsitzender Manfred Marx die Vereinstätigkeit sowie die Teilnahme an Schulungen und Versammlungen. Demnach hat die Mosheimer Wehr derzeit 138 Mitglieder. Die Einsatzabteilung zähle ebenso wie Ehren- und Altersabteilung und Jugendfeuerwehr jeweils 16 Personen. Die Kindergruppe betreue sechs Zöglinge.

In seinem Jahresbericht erläuterte Wehrführer Otto die zwölf Einsatze seiner Abteilung. Dazu gehörten vier Brände, drei Einsätze nach Unwettern  Ende Juni, drei Hilfeleistungen zur Beseitigung von Ölspuren, einem Brandsicherungsdienst bei einer Großveranstaltung und ein Fehlalarm.

Hans-Werner Hocke (stellvertretender Vorsitzender FFW Mosheim). Foto: Reinhold Hocke

Hans-Werner Hocke (stellvertretender Vorsitzender FFW Mosheim). Foto: Reinhold Hocke

Der Stellvertretende Vorsitzende Hans-Werner Hocke informierte über die auch für Hessen geltende Rauchmelderpflicht. Er rief in Erinnerung, dass „bereits das Einatmen einer Lungenfüllung mit Brandrauch“ tödlich sein kann. Hocke: „Der Rauchmelder ist der beste Lebensretter“. Sein lauter Alarm warne auch im Schlaf rechtzeitig vor der Brandgefahr und gebe den nötigen Vorsprung, um sich und seine Familie in Sicherheit u bringen sowie die Feuerwehr über den Notruf 112 zu alarmieren. Bei der Vorstellung verschiedener Systeme wie er darauf hin, dass es selbst für gehörlose Menschen Alarmsysteme gebe, die etwa über Lichtsignale arbeiten. Als Quelle für mehr Informationen nannte er die Internetanschrift www.rauchmelder-lebensretter.de

Manfred Marx, Heiko Pöhler, Werner Marx, Fritz Botte, Harald Otto und Sindy Marx (v.l.). Foto: Reinhold Hocke

Manfred Marx, Heiko Pöhler, Werner Marx, Fritz Botte, Harald Otto und Sindy Marx (v.l.). Foto: Reinhold Hocke

In Ihrem Grußwort dankte Ortsvorsteherin Sindy Marx den Feuerwehrleuten für die Arbeit und Ihren Einsatz. Sie appellierte an den bürgerlichen Gemeinsinn als Grundlage eines gemeinwohl-orientierten Denkens, Fühlens und Handelns. Dies schließe ein, dass alle Mosheimer ihren Beitrag für den Schutz von Leben, Abwenden von Gefahren und Einstehen füreinander leisten. Zu den Gästen gehörten der Malsfelder Bürgermeister Herbert Vaupel, Gemeindebrandinspektor Oliver Garde und der Vertreter des Feuerwehrverband Melsungen, Heinz Boßmann, die Erfahrungen, Einsichten und Grüße aus ihren Zuständigkeitsbereichen übermittelten.

Manfred Marx ehrte Kurt Hain, Torsten Köbberling, Udo Schmidt und Thomas Weingarten für 40 jährige Mitgliedschaft. Alexander Apel und André Kirchhoff erhielt eine Ehrenmedaille für 25 jährige Zugehörigkeit.

Die altgedienten, langjährigen Vorstandsmitglieder Fritz Botte und Werner Marx erhielten den Titel eines Ehrenmitglieds der FFW Mosheim. (rho)