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Lara Kannappel als Juso-Bezirksvorsitzende bestätigt

Neuer Juso-Bezirksvorstand beim Singen der Internationalen. Foto: nh

Neuer Juso-Bezirksvorstand beim Singen der Internationalen. Foto: nh

Rotenburg. Die ordentliche Bezirkskonferenz der nordhessischen Jusos bestätigte am Sonntag, den 2. April 2017 im Herz- und Kreislaufzentrum (HKZ) Rotenburg die 22-jährige Lara Kannappel aus Baunatal als Juso-Bezirksvorsitzende. Von den 51 anwesenden Delegierten der nordhessischen Jusos stimmten 47 Delegierte mit Ja, einer mit Nein, 3 enthielten sich. Kannappel erhielt damit 92,15 Prozent der Stimmen und verbesserte ihr Wahlergebnis im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 13,2 Prozentpunkte. Lara Kannappel studiert Politik und Wirtschaft, Deutsch sowie Spanisch auf Lehramt an der Universität Kassel.

„Ich freue mich sehr über meine Wiederwahl. Vor uns liegt ein arbeitsintensives Jahr und wir starten jetzt mit hoher Energie in den Wahlkampf, um für unsere Überzeugungen für eine gerechtere Gesellschaft zu werben“, erklärte die Juso-Bezirksvorsitzende Lara Kannappel.

Als Kannappels Stellvertreter und Bundesausschussvertreter des Bezirks wurde René Petzold aus Schenklengsfeld gewählt. Er löst damit Philipp Höhn aus Marburg ab. Für ihn stimmten 48 von 50 Delegierten (96 Prozent).

Als weitere Stellvertretende Bezirksvorsitzende wurden Jari Pellmann (Gudensberg), Anna-Maria Rembas (Marburg), Jonas Niemann (Kassel), Annika Neupärtl (Borken), Torben Stein (Marburg), Karsten Zolna (Korbach) und Natalia Franz (Kassel) gewählt.

Diskutanten am Samstagabend: Torsten Warnecke, MdL SPD, Lara Kannappel, Juso-Bezirksvorsitzende Hessen-Nord, Judith Klose Juso-Landesvorsitzende von Berlin, Filip Heinlein, Bündnis 90/Die Grünen Thüringen und Jan Schalauske, Landesvorsitzender der Linken Hessen (v.l.). Foto: nh

Diskutanten am Samstagabend: Torsten Warnecke, MdL SPD, Lara Kannappel, Juso-Bezirksvorsitzende Hessen-Nord, Judith Klose Juso-Landesvorsitzende von Berlin, Filip Heinlein, Bündnis 90/Die Grünen Thüringen und Jan Schalauske, Landesvorsitzender der Linken Hessen (v.l.). Foto: nh

Die Juso-Bezirkskonferenz beschloss mit großer Mehrheit den Leitantrag „Sozial is mus(s)-Unsere Zukunft jetzt!“ des Juso-Bezirksvorstandes. „Als Sozialdemokratie ist es unser Anliegen für eine offene und freie Gesellschaft einzutreten. Dazu gehört für uns, dass allen Menschen gleiche Chancen ermöglicht werden. Wir fordern deshalb die Ehe für Alle und ein elternunabhängiges BAföG. Um wichtige gesellschaftliche Projekte umsetzen zu können, muss der Reichtum in Deutschland umverteilt werden“, erklärte Lara Kannappel den Sinn des Juso-Leitantrages.

Die Jusos träten daher im Leitantrag für mehr Verteilungsgerechtigkeit durch höhere Steuern für Reiche, die Wiedereinführung einer Vermögenssteuer und die Einführung einer Finanztransaktionssteuer ein. Daneben träten sie für mehr Chancen und weniger Sanktionen für Arbeitslose, mehr sozialen Wohnungsbau und kostenlose staatliche Bildungsangebote vom Kindergarten bis zur Universität ein. Auch die Gesetzliche Rentenversicherung (GRV) soll mit dem Ziel der Anhebung der Rentenbezüge und der Verhinderung von Altersarmut grundlegend reformiert werden.

Als Hauptredner der Konferenz sprach Michael Rudolph, DGB-Regionsgeschäftsführer Nordhessen, über das Thema „Chancen und Hürden für einen linken Politikwechsel aus gewerkschaftlicher Sicht“. In seiner Rede machte er auf neue Herausforderungen durch die Digitalisierung der Arbeitswelt aufmerksam und stellte dabei fest, dass die Politik wieder mehr Mut brauche, um den Menschen das Gefühl zu geben sich für Gerechtigkeit einzusetzen.

Der Nordhessische SPD-Bezirksvorsitzende, Manfred Schaub, sprach sich in seinem Grußwort dafür aus, sich nicht auf guten Umfragewerten auszuruhen, sondern mit einem starken inhaltlichen Profil in den Wahlkampf zu starten. Er lobte in diesem Zusammenhang den Leitantrag der Jusos.

Die Juso-Bezirkskonferenz verlieh Thomas Giese, dem SPD-Unterbezirksgeschäftsführer von Hersfeld-Rotenburg, die Ehrung „Juso honoris causa“ in Würdigung seiner langjährigen Verbundenheit zu den Jusos. Thomas Giese war u.a. von 1999-2006 Juso-Landesvorsitzender von Hessen.

Neben Giese konnten die Jusos Siegfried Richter, den Bezirksvorsitzenden der AG 60 Plus in der nordhessischen SPD sowie den Juso-Landesvorsitzenden Patrick Krug, Heinz Schneider, den Bezirksvorsitzenden der AG der Selbständigen in der SPD, Florian Schneider, den Vorsitzenden der SPDqueer in Nordhessen und David Wade, einen Vertreter des südhessischen Juso-Bezirksvorstandes begrüßen.

Der eigentlichen Konferenz ging am Vortag, Samstag, den 1. April 2017, ein interner Teil mit Beratungen in Arbeitsgruppen und einer Diskussion zum Thema „Wir machen es mit links. Chancen und Hürden für einen rot-rot-grünen Politikwechsel“ mit Torsten Warnecke, MdL, SPD-Unterbezirksvorsitzender Hersfeld-Rotenburg, Jan Schalauske, hessischer Landesvorsitzender der Partei die Linke, Filip Heinlein, Bündnis 90/Die Grünen Thüringen und Annika Klose, Juso-Landesvorsitzende von Berlin in der Jugendherberge Rotenburg voraus.

In einer lebhaften Diskussion wurde intensiv über gemeinsame politische Ziele, aber auch Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit, wie z.B. bei der Außenpolitik gesprochen. (red)



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