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MT fordert amtierenden Weltmeister heraus

Kassel/Melsungen. Am 27. Spieltag in der DKB Handball-Bundesliga empfängt die MT Melsungen mit den Füchsen Berlin nicht nur die „Mannschaft der Stunde“, sondern auch den zweifachen und amtierenden Clubweltmeister. Anwurf in der Kasseler Rothenbach-Halle ist am Mittwoch um 20.15 Uhr. Es gibt noch Karten im Vorverkauf.

Philipp Müller (18) blockt gegen Paul Drux. Foto: Alibek Käsler

Philipp Müller (18) blockt gegen Paul Drux. Foto: Alibek Käsler

Zugegeben, obige Schlagzeile lässt zunächst anderes vermuten, ist aber in diesem Fall absolut korrekt. Denn der kommende Gegner der MT Melsungen, die Füchse Berlin, gewannen sowohl zu Beginn der vorigen, wie auch der aktuellen Saison den “IHF Super Globe” und dürfen sich damit als “Weltmeister der Vereinsmannschaften” bezeichnen. Zudem gilt der Hauptstadtclub als “Mannschaft der Stunde”, denn Heinevetter & Co entzauberten am Ostersonntag den aktuellen Tabellenführer aus Flensburg mit 34:32 und rückten damit bis auf einen Zahler an den ersten Champions League-Startplatz heran. Insofern bedarf es keiner hellseherischen Fähigkeiten, um vorherzusagen, dass es die MT am Mittwoch in Kassel mit einem qualitativ hochwertigen und äußerst motivierten Gegner zu tun bekommt.

Um den zweifachen Club-Weltmeister, der seit Dezember von Velimir Petkovic trainiert wird, ernsthaft herauszufordern, müssen sich die Nordhessen allerdings mehr einfallen lassen, als zuletzt beim Schlusslicht in Coburg. Dort realisierten die Rotweissen mit 28:25 zwar den dritten Ligasieg in Folge, leisteten sich aber auch wieder einige Unkonzentriertheiten, die hätten ins Auge gehen können. “Wir haben die Coburger durch Abspielfehler und einige vorschnelle Abschlüsse mehrere Male wieder ins Spiel kommen lassen. So etwas kann auch bestraft werden. Hier müssen wir uns unbedingt verbessern”, schielte Michael Roth nach dem Abpfiff in Franken schon mit einem Auge auf das Berlin-Spiel. Und auch die Spielsteuerung machte dem MT-Coach einiges Kopfzerbrechen. Sowohl der von Anfang an eingesetzte Timm Schneider, wie auch der für ihn kommende Patrik Fahlgren zeigten an diesem Tage weniger Licht- als Schattenseiten. Lediglich Routinier Nenad Vuckovic vermochte die Fehlerquote auf der Regieposition herunter zu fahren.

Was die MT hingegen zuversichtlich auf das Spiel gegen Berlin blicken lässt, war die gut funktionierende Abwehr, mit einem wie so oft in den letzten Wochen überzeugenden Johan Sjöstrand im Tor. Diverse Male wurden durch Antizipation, unter anderem von Johannes Golla und Johannes Sellin, schnelle Ballgewinne erzielt, die dann auch effektiv in Tore umgemünzt werden konnten. Vor allem der 37 Tage nach seiner Verletzung erstmalig wieder mitwirkende Rechtsaussen zeigte nicht nur wegen seiner 11 Treffer, dass er für das Kräftemessen mit seinem Ex-Club bestens gerüstet ist. Gleiches gilt zum Beispiel auch für Philipp Müller und Michael Allendorf, die fast alle ihre Würfe im Tor unterbringen konnten und dabei aus dem Feld heraus jeweils vier Mal erfolgreich waren.

Und noch etwas sollte der MT gegen die Füchse, die mit Heinevetter, Wiede, Fäth und Drux gleich vier aktuelle deutsche Nationalspieler aufbieten, Mut machen: Abgesehen von der Tatsache, dass die Ergebnisse zwischen den beiden Teams in den letzten Jahren immer eng waren (maximal 2-3 Tore Differenz), haben die Nordhessen in den beiden letzten Heimspielen die Punkte jeweils in Kassel behalten. Der letzte Berliner Sieg in der Rothenbach-Halle datiert vom April 2014. Insofern wird es auch am Mittwoch wieder auf die Fans ankommen. Der sehr gute Vorverkauf deutet schon mal darauf hin, dass die MT mit großer Unterstützung rechnen darf. Zum Stand Montag waren nur noch wenige Hundert Tickets verfügbar.

Schiedsrichter in Kassel:
Fabian Baumgart (Neuried) / Sascha Wild (Offenburg); DHB-Aufsicht: Thorsten Zacharias.

Bisherige Liga-Vergleiche:
19 Spiele, 11 Siege Berlin, 5 Siege MT, 3x remis.
Die beiden letzten Spiele:
07.12.2016, Füchse Berlin – MT Melsungen 33:31
14.02.2016, Füchse Berlin – MT Melsungen 23:24

(Bernd Kaiser)



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