- SEK-News – Online-Zeitung für den Schwalm-Eder-Kreis - https://www.seknews.de -

Erste Liga: MT erhält Lizenz für 13. Saison

Foto: Alibek Käsler

Foto: Alibek Käsler

Melsungen. Am gestrigen Donnerstag hat die Lizenzierungskommission ihre Entscheidungen zur Erteilung der Lizenzen für die DKB Handball-Bundesliga und die 2. Handball-Bundesliga bekannt gegeben. Danach erhält die MT Melsungen die Lizenz auch diesmal wieder ohne Auflagen und Bedingungen. Somit kann das nordhessische Aushängeschild die Planungen für seine 13. Saison in Folge der höchsten deutschen Spielklasse weiter vorantreiben.

„Sportlich ist es in dieser Saison – zumindest in der Liga – nicht immer  nach Wunsch verlaufen, es fehlte einfach an der nötigen Stabilität. Um so wichtiger ist es, alle anderen Managementbereiche stetig weiter zu entwickeln und so die wirtschaftliche Basis für dauerhaften Profisport auf hohem Niveau zu schaffen. Die Lizenzerteilung dürfen wir auch immer als Bestätigung dafür ansehen, dass diese Anstrengungen erfolgreich waren und gleichzeitig zukunftsorientiert sind. Der Dank gilt deshalb vor allem unserer treuen Partnern und Sponsoren, besonders unserem langjährigen Hauptsponsor B. Braun Melsungen AG, und allen, die uns in vielfältiger Weise unterstützen“, sagt MT-Vorstand Axel Geerken.

„In diesem Zusammenhang muss man als Angestellter dieses Clubs auch mal dem Management selbst ein Kompliment machen und danke sagen. Alles, was hier bei der MT in den letzten Jahren aufgebaut und erreicht wurde, ist das Ergebnis vorausschauenden Handelns und soliden Wirtschaftens. Darauf können alle Verantwortlichen stolz sein und Mitwirkende wie Spieler und Trainer ebenfalls“, so Michael Roth. Er steht als Trainer seit 2010 in Diensten der MT.

Begonnen haben die  Planungen für die 13. Saison in der DKB Handballbundesliga bei der MT Melsungen bekanntlich bereits vor Monaten. Dabei stand besonders der Bereich Personal im Fokus der Bemühungen. So steht fest, dass es im Team einen Umbruch geben wird: Verlassen werden die Mannschaft René Villadsen, Nenad Vuckovic, Patrik Fahlgren, Momir Rnic und Johannes Sellin. Als Neuzugänge wurden bereits vermeldet Tobias Reichmann (Rechtsaußen), Finn Lemke (Rückraum links), Nebosja Simic (Tor) und Lasse Mikkelsen (Rückraum Mitte). In den Erstligakader hineingespielt hat sich in der laufenden Saison mit Johannes Golla auch ein Talent aus der eigenen A-Jugend.

Der Etat des Clubs liegt im kommenden Spieljahr übrigens bei rund 5 Mio. Euro gegenüber 4,75 Millionen Euro in der laufenden Saison.

Auszug aus der Pressemeldung der DKB HBL:
Folgenden aktuellen Erstligaclubs wird vorbehaltlich der sportlichen Qualifikation die Lizenz 2017/18 erteilt (alphabetische Reihenfolge):  HBW Balingen-Weilstetten, Bergischer HC, HSC 2000 Coburg, HC Erlangen, SG Flensburg-Handewitt, Füchse Berlin, FRISCH AUF! Göppingen, VfL Gummersbach, TSV Hannover-Burgdorf, THW Kiel, SC DHfK Leipzig, TBV Lemgo, SC Magdeburg, MT Melsungen, TSV GWD Minden, Rhein-Neckar Löwen, TVB 1898 Stuttgart, HSG Wetzlar.

Stärkung der Finanzkraft der Vereine nimmt weiter zu
Im Rahmen der Prüfungen durch die Lizenzierungskommission konnte positiv festgestellt werden, dass der vorgeschriebene Abbau von bestehendem negativem Eigenkapital durch die Vereine weiter fortgesetzt wurde. Die Anzahl der Vereine mit einem positiven bilanziellen Eigenkapital hat deutlich zugenommen. Bei einem negativen bilanziellen Eigenkapital sieht § 7 der Ordnung zur Lizenzierung (LZO) vor, dass sich dieses jeweils zum 31.12. der Folgejahre um jeweils mindestens 10 Prozent verbessern muss.

Obige Entscheidungen trifft die Lizenzierungskommission des Handball-Bundesliga e. V. nach intensiver Prüfung und Durchführung zahlreicher Lizenzgespräche mit den Lizenzbewerbern. Die Lizenzierungskommission setzt sich zusammen aus: Rolf Nottmeier (Richter am Arbeitsgericht Minden), Olaf Rittmeier (Steuerberater), Frank Bohmann (Geschäftsführer der Handball-Bundesliga GmbH).

Die Ordnung zur Lizenzierung nebst Richtlinien (LZO) ist einsehbar unter www.dkb-handball-bundesliga.de. Zur Beantwortung von Fragen stehen wir Ihnen zur Verfügung.

(Bernd Kaiser)