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Kevin Vogel starker Dritter in Merdingen

Kevin Vogel. Foto: Helene Rettig

Kevin Vogel. Foto: Helene Rettig

Merdingen/Melsungen. Beim „58. Leo Wirth Gedächtnissrennen um den LBS-Cup“ am vergangenen Montag in Merdingen über 116 Kilometer, einem KT/ABC-Klasse-Rennen, konnte Hessenmeister Kevin Vogel vom Regio Team der MT Melsungen einen ausgezeichneten dritten Platz belegen. Ein Elitefeld, unter das sich Vogel da beim prestigeträchtigsten Rennen in Südbaden gemischt hatte, mit den Profiteams Felbermayr Simplon Wels aus Österreich und Team Hörmann aus der Schweiz, den starken deutschen Teams Racing Students und Heizomat sowie hervorragenden Einzelfahrern, etwa den MTB-Nationalfahrern Karl Platt und Tim Böhme.

Die Rundstrecke über 8,3 Kilometer führte durch die Weinberge rund um Merdingen, ein Terrain, das zwar sehr schwer zu befahren ist, aber dem starken Melsunger besonders liegt. Insgesamt 1800 Höhenmeter kamen auf der Strecke zusammen. Selektiv war vor allem der ein Kilometer lange Anstieg am Ortausgang auf den Merdinger Sattel, der dicht gesäumt von radsportbegeisterten Zuschauern war.

„Es ging die Weinberge ständig steil bergauf und genau so steil und kurvig wieder Berg ab. Es war von der Streckenführung ein echt cooles Rennen“, so der aus Ahnatal stammende MT-Radsportler. Vogel ließ sich von der starken Konkurrenz nicht beeindrucken und hatte den Mut und auch die Kraft, sich mit Marcel Fischer (Racing Studens) und Jan Hugger (G24 Bundesligateam) vier Runden vor Schluss abzusetzen: „Wir waren uns sofort einig und sind die letzten vier Runden einen richtigen ‚Streifen‘ gefahren.“

Am Ende hatten sie fast eine Minute Vorsprung auf das Feld herausgeholt. Fischer – immerhin deutsche Vizemeister im Bergzeitfahren – konnte sich gegen Ende in den Weinbergen von den beiden anderen lösen. Vogel versuchte das Loch auf der Abfahrt noch zu zufahren, es reichte aber nicht, so dass er dann Dritter wurde. Der Podiumsplatz in Merdingen war wieder toller Erfolg für den MT-Radsportler, der in dieser Saison nahtlos an seine beste Saison 2016 anknüpfen kann und weiterhin zu den stärksten Radsportamateuren in Deutschland gehört. (Dr. Dieter Vaupel)