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Stoui, ein kleiner Kämpfer auf Samtpfoten

Der kleine Kater Stoui. Foto: Tierheim Beuern

Der kleine Kater Stoui. Foto: Tierheim Beuern

Beuern. Am Samstag, den 4. Juni 2017 wurde eine Fundkatze mit ihren fünf Katzenbabys gefunden und in das Tierheim Beuern gebracht. Einer der Welpen, ein kleiner Kater namens Stoui, hat eine lebensbedrohliche Erkrankung, einen Wasserkopf. Durch diesen Wasserkopf hat er eine Fehlstellung der Augen, was zur Folge hat, dass er seine Umgebung nicht richtig wahrnehmen kann und er sich mit verzögerten Reaktionen wie ein kleiner Roboter bewegt. Des Weiteren ist er im Gegensatz zu seinen vier Geschwistern ein ruhiger und tapsiger kleiner Kerl. Das Stoui noch lebt, hat er seinen Findern zu verdanken.

Der kleine Kater Stoui. Foto: Tierheim Beuern

Der kleine Kater Stoui. Foto: Tierheim Beuern

Werden Katzen mit einem Wasserkopf nicht behandelt, stehen die Überlebenschancen nicht gut. Derzeit sitzt er unter intensiver Betreuung mit seiner Mutter und Geschwistern auf der Quarantäne-/Krankenstation. Momentan wird noch abgeklärt, ob eine medikamentöse Behandlung ausreicht oder eine OP notwendig ist. Die nächsten Wochen werden zeigen, wie stabil sein Zustand ist und zu welchem Zeitpunkt er vermittelt werden kann. Bis dahin kann man ihn bei den anfallenden Tierarztkosten in Form von einer Futter- und Versorgungspatenschaft helfen, die dem kleinen Kämpfer und seine Familie beim Aufwachsen unterstützt.

Der Wasserkopf oder auch Hydrozephalus ist eine seltene Katzenkrankheit. Normalerweise wird das Gehirn von der Hirnflüssigkeit, Liquor genannt, geschützt, die sich wie ein Polster zwischen Gehirn und Schädelinnendecke legt. Der Liquor fließt bei gesunden Katzen über die Blutgefäße wieder ab und wird laufend nachproduziert. Beim Wasserkopf ist dieser Prozess gestört. Diese Krankheit kann angeboren sein oder später durch Vireninfektionen, Parasiten oder Tumore verursacht werden. Besteht der Hydrozephalus von Geburt an, befindet sich der Schädel noch im Wachstum, wenn sich die Gehirnflüssigkeit unter der Schädeldecke staut. Dadurch wölbt sich der Schädel nach außen. Durch die Verformung der Augen schielen Kätzchen mit Wasserkopf meistens.

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(red)