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Ein Fremder wird zum Segen

Yourkey Alber mit Dekan Christian Wachter. Foto: Dierk Glitzenhirn

Yourkey Alber mit Dekan Christian Wachter. Foto: Dierk Glitzenhirn

Schwalmstadt. Der Kirchenkreis Ziegenhain hatte im vergangenen Jahr einen Mitarbeiter aus Syrien. Nun endet die Zeit von Yourkey Alber als Bundesfreiwilligendienst-Leistender, und er wurde mit einem Gottesdienst und einem Festakt aus seinem Dienst verabschiedet. Dekan Christian Wachter sagte über die Arbeit des Treysaer Neubürgers: „Er war für uns in diesem Jahr ein Brückenbauer, ein Dolmetscher der Sprachen und der Kulturen.“ In seiner Ansprache der Schlosskirche Ziegenhain unterstrich der Dekan, Yourkey Alber habe seine Arbeit mit Begeisterung und Engagement ausgefüllt und er sei in dieser Zeit in Schwalmstadt „als Fremder zum Segen geworden“.

Die Höhepunkte der Tätigkeit des in der ehrenamtlichen Jugendarbeit seiner Heimatkirche erfahrenen jungen Mannes waren eine interkulturelle Freizeit mit unter anderem 35 jungen Syrern und eine Reihe von Familientagen für Flüchtlinge in Schwalmstadt. Hinzu kam die Mitarbeit im Diakonieladen „allerhand“ in Ziegenhain, dort entstand ein interkultureller Begegnungsort, an dem Flüchtlinge neben der Möglichkeit zum günstigen Kleiderkauf auch Beratung erhielten. Besonders durch Albers fröhliches Wesen und sein Engagement sei dort ein Treffpunkt entstanden, der von Flüchtlingen aus Treysa und Ziegenhain gleichermaßen angenommen wird. Yourkey Alber selbst bedankte sich für die Liebe und Herzlichkeit, die ihm in diesem Jahr entgegengebracht worden seien.

Yourkey Alber, hat als Bankkaufmann in Syrien gearbeitet und ein internationales wirtschaftswissenschaftliches Studium abgeschlossen. Er schreibt zur Zeit an seiner Promotion und will wieder als Bankkaufmann arbeiten. (red)