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Priska Hinz im Dialog mit Landfrauen

Bettina Hoffmann (vorne) mit der Diskussionsrunde um Ministerin Priska Hinz. Foto: nh

Bettina Hoffmann (vorne) mit der Diskussionsrunde um Ministerin Priska Hinz. Foto: nh

Jesberg. Die hessische Umweltministerin Priska Hinz hat auf ihrer Sommertour den Schwalm-Eder-Kreis besucht und die Gelegenheit genutzt, um mit den Landfrauen ins Gespräch zu kommen. Auf dem von drei Generationen bewirtschafteten Hof der Familie Fiege in Jesberg-Hundshausen stand sie vielen kritischen Fragen und Anmerkungen zur Landwirtschaftspolitik Rede und Antwort. Mit dabei war die Direktkandidatin für den Bundestag Dr. Bettina Hoffmann. Landwirtschaft gehört neben Umwelt- und Naturschutz zu ihren Kerngebieten.

„Ich schätze den Dialog und bin beeindruckt von dem Engagement, der Arbeitskraft und dem Selbstverständnis der Bäuerinnen im Landfrauenverband. Von regionaler Vermarktung, der Einhaltung einer Vielzahl von Verwaltungsvorschriften, Versorgung der Tiere und Feldarbeit bis hin zu familiären und ehrenamtlichen Tätigkeiten übernehmen sie viele Aufgaben. Sie sehen sich als Expertinnen in einem fachlich, technisch und organisatorisch hoch anspruchsvollen Beruf. Ihre Forderung nach mehr Wertschätzung für ihr Tun verstehe ich bei aller Kritik gut“, so Hoffmann.

Im Schwalm-Eder-Kreis ist die Landwirtschaft vergleichsweise kleinteilig. Dennoch gibt es eine Entwicklung hin zu industriellen Strukturen besonders im Bereich Geflügel. „Wir Grüne behalten das im Blick. Eine industrielle Landwirtschaft gefährdet nachweislich Umwelt und Gesundheit. Das wollen weder wir noch die Landfrauen. Deshalb soll die Massentierhaltung in den nächsten 20 Jahren beendet werden. Wir wollen Tierschutzstandards erhöhen und umsteigen auf eine Landwirtschaft ohne Ackergifte und Gentechnik – und zwar gemeinsam mit den Bäuerinnen und Bauern! Gesunde Ernährung, bio und regional, ist für alle das beste Rezept“, führt Hoffmann aus. (red)