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Kinderbetreuung in Guxhagen wird verbessert

Architekt Oliver Steyer, Horst Abel – Fachbereich Jugend u. Familie des Schwalm-Eder-Kreises, Gerhard Bernhardt – Vorsitzender des Beirats Gertrudenstift, Martin Mittelbach – Vorsitzender des Gertrudenstifts, Bürgermeister Edgar Slawik und Erster Kreisbeigeordneter Jürgen Kaufmann sowie Kinder der Kindertagesstätten Träumeland und Sonnenwiese aus Guxhagen. Foto: nh

Architekt Oliver Steyer, Horst Abel – Fachbereich Jugend u. Familie des Schwalm-Eder-Kreises, Gerhard Bernhardt – Vorsitzender des Beirats Gertrudenstift, Martin Mittelbach – Vorsitzender des Gertrudenstifts, Bürgermeister Edgar Slawik und Erster Kreisbeigeordneter Jürgen Kaufmann sowie Kinder der Kindertagesstätten Träumeland und Sonnenwiese aus Guxhagen. Foto: nh

Guxhagen. Erster Kreisbeigeordneter Jürgen Kaufmann übergab Förderbescheide über 100.000 Euro an Bürgermeister Edgar Slawik und über 460.000 Euro an den Geschäftsführer der Diakonischen Einrichtung Gertrudenstift e.V. Martin Mittelbach für die Erweiterung des Kindergartens „Träumeland“ und den Neubau einer Kindertagesstätte mit vier Gruppen.

Der Bund und das Land Hessen haben aktuell ein gemeinsames Investitionsförderprogramm aufgelegt. Für die Kinderbetreuungsfinanzierung im investiven Bereich stehen von 2015 bis 2018 in Hessen knapp über 42 Millionen Euro zur Verfügung. Das Geld wird von den zuständigen Jugendämtern weitergeleitet. Somit werden im Schwalm-Eder-Kreis 17 Maßnahmen in Kindertageseinrichtungen und 20 Maßnahmen in Tagespflegestellen gefördert. Der Anteil an den für Hessen zur Verfügung stehenden Mitteln beträgt somit 10,8 Prozent, was aus Sicht von Vizelandrat Kaufmann eine erfreulich hohe Quote ist.

Investitionsförderungen für Kindertagesstätten gibt es seit dem Jahr 2008. Seitdem wurden dem Schwalm-Eder-Kreis Bundesmittel in Höhe von 12,4 Millionen sowie Landesmittel in Höhe von 2,6 Millionen Euro, also insgesamt rund 15,0 Millionen Euro zur Weiterbewilligung an Städte, Gemeinden und freie Träger von Kindertageseinrichtungen zur Verfügung gestellt. Mit diesen Mitteln konnten nach Aussage des Kreises 1.400 Plätze für Kinder unter drei Jahren geschaffen werden, davon 1240 in Kindertageseinrichtungen und 160 in der Kindertagespflege.

Im Kindergarten „Träumeland“ in Guxhagen wird die Fördersumme von 100.000 Euro in die Erweiterung eines Gruppenraumes sowie die Schaffung von zusätzlichen Funktionsräumen investiert. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf 250.000 Euro. Die verbleibenden Kosten von 150.000 Euro trägt die Gemeinde Guxhagen.

Die Diakonische Einrichtung Gertrudenstift e.V. aus Baunatal baut in Guxhagen, Am Fuldaberg, eine neue viergruppige Kindertagesstätte. Es entstehen drei altersstufenübergreifende Gruppen und eine Krippengruppe. Bei Gesamtkosten von rund 3.000.000 Euro beträgt die Förderung 460.000 Euro. Für den laufenden Betrieb hat die Gemeinde Guxhagen einen Betreibervertrag abgeschlossen.

Quantitativer und qualitativer Ausbau der Kindertagesbetreuung geht weiter
Der Ausbau der Kindertagesbetreuung wird mit dem 4. Investitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung“ 2017-2020 fortgesetzt. Das Bundesgesetz zum weiteren quantitativen und qualitativen Ausbau der Kindertagesbetreuung hat ein Volumen von 1,126 Milliarden Euro. Damit will der Bund die Kommunen bei der Schaffung von 100.000 zusätzlichen Betreuungsplätzen unterstützen. Die Förderung gilt erstmals auch für Plätze ab einem Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt.

Für das Land Hessen stehen von den Bundesmitteln zirka 86,4 Millionen zur Verfügung. Die entsprechenden Richtlinien zur Umsetzung des Programms wurden durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration im Staatsanzeiger (StAnz. 30/2017 S. 699) veröffentlicht.

Gefördert werden die Schaffung neuer Betreuungsangebote sowie Bestandserhaltung von Plätzen für Kinder bis zum Schuleintritt.

Das Antragsverfahren ist zur Zeit noch in der Abstimmung zwischen dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration und den zuständigen kommunalen Gebietskörperschaften. Die Städte und Gemeinden des Schwalm-Eder-Kreises werden zu gegebener Zeit durch das Jugendamt informiert. (red)