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Michael Schaier holt Bronze bei Berglaufmeisterschaften

MT-Team auf Rang sechs in der Mannschaftswertung

Das MT-Team bei den HLV-Berglaufmeisterschaften. Foto: nh

Das MT-Team bei den HLV-Berglaufmeisterschaften. Foto: nh

Abterode/Melsungen. Zum dritten Mal in Folge fanden am Hohen Meißner die hessischen Berglaufmeisterschaften statt. Bei diesen Titelkämpfen spielte vor allem die Kraftausdauer eine wesentliche Rolle, denn die teilweise harten Steigungen gingen den Läufern in die Beine. Außerdem forderte dieser Wettkampf bei dem auf der 9,6 Kilometer langen Strecke 430 Höhenmeter auf Asphalt und Forstwegen bewältigt werden mussten, den kompletten Läufer.

Michael Schaier überraschte als Dritter in der M30. Foto: nh

Michael Schaier überraschte als Dritter in der M30. Foto: nh

Von der Melsunger Turngemeinde starteten die beiden U23-Athleten Lorenz Funck und Moritz Knaust. Beide hatten in den letzten Monaten durch Bergläufe ihre Muskulatur sowie ihren Herzkreislauf gleichermassen gestärkt und auch ihre Ausdauer, Kraft und Tempohärte verbessert. Durch eine andere Körperhaltung am Berg wurden auch die Gesäß- und vordere Oberschenkelmuskulatur sowie der Rücken trainiert, die beim Laufen auf der Bahn vernachlässigt werden. Nachdem Steven Brodführer aus privaten Gründen auf diesen Meisterschaftslauf verzichtet hatte, sprang Michael Schaier (M30) ein. Der Jung-Senior machte seine Sache mehr als gut und zeigte beim Lauf von Abterode auf das Meißner-Plateau sein großes Kämpferherz. Der 33-Jährige, der sich zurzeit auf seinen Marathonlauf vorbereitet. belegte in der M30 hinter dem Sieger Stephan Holesch (Wettberg) und Daniel Latzel (Fulda) nach 48:46 Minuten den dritten Platz und verhalf dem MT-TEAM zum überraaschenden sechsten Rang.

Lorenz Funck hatte im Vorjahr im Rennen der U20 diese Strecke in 46:55 Minuten geschafft und damit den fünften Platz bei den Jugendlichen belegt. Gut vorbereitet ging der U23-Läufer in den Wettkampf und wollte sich bei den Männern mit einer 43er-Zeit in die Top-Ten laufen. Als er nach 43:58 Minuten die Ziellinie am Großparkplatz auf dem Meißnerplateau passiert hatte, wusste er nicht, auf welchem Rang er in der Männerwertung gelandet war. In der gemeinsamen Ergebnisliste der Männer und Senioren wurde er auf Rang zwölf geführt. Rechnet man die beiden Senioren Felix Kaiser (PSV Grün-Weiß Kassel), Sieger der M40 mit 41:36 und Stephan Holesch, Sieger der M30 mit 42:50 MInuten ab, so realisierte der Vorjahres-Jugendliche aus Obermelsungen als Zehnter seine beiden Ziele.

Der Vorjahres-Jugendliche Lorenz Funck lief zu Beginn des Rennens vorne mit, aber wie sich später herausstellte, war das Anfangstempo zu schnell für ihn. Foto: nh

Der Vorjahres-Jugendliche Lorenz Funck lief zu Beginn des Rennens vorne mit, aber wie sich später herausstellte, war das Anfangstempo zu schnell für ihn. Foto: nh

Nach dem Startschuss führte die Strecke dreieinhalb Kilometer über Feld- und Wiesenwege. Lorenz Funck machte dabei den Fehler, diesen Teil zu schnell zu laufen, denn die eigentlichen Schwierigkeiten begannen erst anschließend mit einer knapp zwei Kilometer langen vierzehnprozentigen Steigung. Nach fast 75 Prozent der Strecke passierte er nach 27:49 Minuten den 612 Meter hohen Aussichtspunkt „Schwalbenthal“ und schien wieder erholt zu sein. 3:03 Minuten später folgte Michael Schaier und weitere 68 Sekunden später kam Moritz Knaust an dieser Verpflegungsstation vorbei. Der 20-Jährige, der großen Respekt vor dem Hohen Meißner hatte, lief die ersten beiden Drittel der Strecke relativ verhalten. Dennoch wurden seine Beine immer schwerer und seine Oberschenkel brannten. Aber Moritz Knaust hatte am Ende noch die Puste, seinen, vom Start an ständigen Begleiter, Thorsten Schwarz vom TSV Breitenbach, nicht mehr vorbei zu lassen. Aber er verfehlte am Ende als 33. in der Gesamtwertung und als 13. bei den Männern nach 50:31 Minuten nur knapp sein Ziel, beim ersten Berglauf am Hohen Meißner unter 50 Minuten zu bleiben. In einer kurzen Zusammenfassung seines Berglauferlebnisses sagte Knaust, nachdem er diesen 750 Meter hohen Berg im Laufschritt erkommen hatte. „Für mich war es eine neue und anstrengende Erfahrung!“

Gekrönt wurden die guten Leistungen der Melsunger Starter mit dem sechsten Platz in der Teamwertung, wobei sie in der Addition der drei Einzelzeiten mit 2:22:35 Stunden nur eine Sekunde hinter den Ausdauerspezialisten der LAG Wesertal mit Michael Fiess (47:00), Herbert Wilke (47:09) und Jörge Meder (48:25) zu finden waren. (ajw)

 



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