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„Tierheimfest hat sich zum Volksfest entwickelt“

Gut Besucht: das Tierheimfest des Tierheims Beuern. Foto: nh

Gut Besucht: das Tierheimfest des Tierheims Beuern. Foto: nh

Felsberg-Beuern. Das Tierheim Beuern feierte am Wochenende sein Tierheimfest. Bedingt durch die Regenfälle der letzten Tage und Wochen waren die Wiesenparkplätze nur bedingt nutzbar und somit mussten die Gäste in den umliegenden Straßen und auf den befestigten Flächen parken. Alle umliegenden Anwohner stellten jede erdenkliche Parkfläche zur Verfügung.
Anwohner sprachen von: „So etwas habe man schon lange nicht gesehen, aber das Tierheim hat ja immer einen solchen Zuspruch.“Das THW Melsungen übernahm mit zehn Mitgliedern aus der Jugendgruppe die Verkehrs- und Parkplatzregelung.

Das Tierheimfest hat sich mittlerweile als Volksfest entwickelt. Über 1500 Besucher nutzen die Möglichkeit, die Einrichtung zu besuchen, die Anlage zu besichtigen sowie sich einen Überblick über die Haltung und Versorgung der Tiere zu verschaffen. Die neun festangestellte Tierheimmitarbeiter und 25 bis 30 Ehrenamtliche leisten Großartiges. Im Mittelpunkt steht immer die Tiere und deren Bedürfnisse. Die Möglichkeit der Präsentation nutzen auch dem Tierheim verbundene Vereine und Institutionen.

Zahlreiche Informations- und Aktionsstände begleiteten die Besucher entlang des gesamten Tierheimgeländes. Darunter die Tierarztpraxis Dr. Paul, Ärzte gegen Tierversuche e.V., NABU mit dem Thema Wolf, Regierungspräsidium Kassel – Artenschutz, SuchHundeStaffel Werra-Meißner e.V., Physiotherapie für Hunde, Fotografin für Hundeportraits, Greifvogelauffangstation Beiseförth, Hundeschule „flying paws“, Motorsägenholzschnitzer, Max Hamster, Hundesalon Kaden, Griesels Milchhof, Kre-Haar-Tiv Fritzlar und Henrys Hundekekse.

Neben Bratwurst und Pommes wurde auch nordhessische Bio-Kartoffelsuppe vom Hotel Gude aus Kassel sowie reichlich Kaffee und Kuchen (der ausnahmslos von Tierfreunden selbst gebacken und gespendet wurde) ausgegeben.

Während der Vorstellung der Tierheimhunde konnten die Besucher ebenso einen Eindruck in die tägliche Arbeit der Tierschützer gewinnen. Hier wurde deutlich, wie Menschen mit einem liebevollen Wesen umgehen können.

Hundedame Lady. Foto: nh

Hundedame Lady. Foto: nh

Die zirka sieben bis acht Jahre alte Hündin „Lady“ wurde vor einigen Tagen unter Zwang, dem Hungertod nahe, im Tierheim Beuern abgegeben. In den ersten Tagen stand ihr Leben auf Messers Schneide und es war nicht sicher, ob sie am Leben bleiben wird. Nur mit Infusionen und Nährstofflösungen konnte sie am Leben gehalten und aufgepäppelt werden. Mittlerweile fängt sie an gekochte Brühe und feste Nahrung zu sich zu nehmen.

Auch das gehört zum Tierschutzalltag dazu. Nach dem Motto „Mitleid ist zu wenig“ rufen die Tierschützer zu einer Spendenaktion unter dem Schlagwort „Lady 2017“ auf, um Tieren, die immer wieder in unvorstellbaren gesundheitlichen und seelischen Zuständen ins Tierheim kommen, helfen zu können. Im Zuge dessen wurde bereits im letzten Jahr im Tierheim Beuern die Aktion „Futter- und Versorgungspatenschaft“ ins Leben gerufen. Die Gelder der Patenschaften kommen zu 100 Prozent in einen Topf aus dem nur tierärztliche Behandlungen, Medikamente und Spezialfutter bezahlt werden. Fotos und eine weitere Beschreibung von Lady sind auf der Homepage des Tierheims zu finden.

Spendenkonto:
Kreissparkasse Schwalm-Eder
IBAN: DE69 5205 2154 0031 3131 33
BIC: HELADEF1MEG

paypal: vereinsleitung@tierheim-beuern.com

(red)