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Dr. Edgar Franke besuchte Gewerbegebiet Malsfeld-Ostheim

Foto: nh

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Malsfeld. Der Bundestagsabgeordnete Dr. Edgar Franke besuchte zusammen mit Landrat Winfried Becker das Gewerbegebiet Malsfeld-Ostheim. Er ließ sich vom Verbandsvorsteher Bürgermeister Herbert Vaupel (Malsfeld), dem Vorsitzenden der Verbandsversammlung Volker Wagner (Melsungen) und Geschäftsführer Klaus Stiegel (Felsberg) über die Erfolgsgeschichte einer der ersten, auf der Grundlage interkommunaler Zusammenarbeit in Hessen ins Leben gerufenen Zweckverbände informieren.

Die fünf Städte und Gemeinden Melsungen, Felsberg, Spangenberg, Morschen und Malsfeld begründeten im Jahr 1998 in gemeinsamer Kooperation die Schaffung eines für alle entwickelten Gewerbestandortes direkt an der A 7. Mit der schnellen Anbindung durch einen neuen Autobahnanschluss und dem Bau eines Zubringers zum Industriegebiet „Pfieffewiesen“ der Stadt Melsungen an der B 83 wurde die überörtliche Verkehrserschließung des in der „Mitte Deutschlands“ gelegenen Gewerbegebietes sicher gestellt.

Das ursprüngliche Ziel von rund 30 Hektar Baufläche und 500 Arbeitsplätzen musste wegen der außerordentlich guten Nachfrage und der schnellen Ansiedlung von mittlerweile 16 Betrieben sogar nach oben korrigiert werden. Inzwischen sind fast 1000 Arbeitsplätze, davon zirka zehn Prozent als Ausbildungsplätze, entstanden, darunter sowohl Firmen aus dem Warenvertrieb- und Logistikbereich als auch produzierendes Gewerbe und eine überörtliche Behindertenwerkstatt. Inzwischen übersteigen für die beteiligten Kommunen auch die jährlichen Einnahmen aus Realsteuern (Gewerbesteuer, Grundsteuer) von rund 600.000 Euro die Ausgaben von 350.000 Euro deutlich.

Dr. Franke besuchte mit dem Werkzeugbau Holzhauer, dem Metallbetrieb Heinrich Schmidt und dem vor der Inbetriebnahme stehenden Warenverteilungszentrum der Firma Rossmann drei unterschiedlich große Firmen mit 20 bis zu 230 Arbeitsplätzen und verschiedenen Produktionsfeldern. Neben dem Bestand an Facharbeitsplätzen begrüßte Dr. Franke den hohen Anteil der von diesen Betrieben angebotenen Ausbildungsplätzen , ohne die nach Aussage der Firmeninhaber der Facharbeiterbedarf der Zukunft nicht sichergestellt werden kann.

Dr. Franke wurde auch über die Beschwerden der Bevölkerung über informiert. „Es laufen bereits die Bestrebungen zum Bau weiterer Lärmschutzanlagen und zusätzlicher Lkw-Parkplätze entlang der A 7, um die Einwohner der Anrainerkommunen im Schwalm-Eder-Kreis zu schützen“, erläuterte Franke. Ansonsten versprach er, sich in Berlin für eine weitere Zufahrt des Gewerbegebietes einzusetzen, damit die Ortsdurchfahrten von Elfershausen und Dagobertshausen vom zusätzlichen Lkw-Verkehr befreit werden. (red)