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77-Jährige fällt nicht auf falsche Polizisten rein

Niedenstein. Am 20. Oktober 2017, zwischen halb zwei und zwei in der Nacht war eine schlagfertige 77-jährige Rentnerin hellwach und ist nicht auf den einen Anruf eines falschen Polizisten reingefallen. In dieser Zeit wurde die ältere Dame aus Niedenstein insgesamt vier Mal von einer männlichen Person angerufen, die sich mit Vor- und Nachnamen vorstellte und ihr erzählte, von der Polizei Arolsen zu sein. Er erkundigte sich bei der 77-Jährigen, ob bei ihr alle Fenster und Türen verschlossen beziehungsweise verriegelt seien, da es im Moment Probleme mit Einbrüchen gäbe.

Die Rentnerin beendete sofort und sagte dem Anrufer deutlich, dass sie auf solche „Fakes“ nicht reinfällt. Als sie dann beim vierten Anruf den Betrüger fragte, was er denn wolle, forderte dieser 20.000 Euro. Schlagfertig antwortete die Rentnerin: „Rutschen sie mir den Buckel herunter!“ und beendete das Telefonat.

Die Polizei informiert:
– Die Polizei fragt niemals am Telefon nach vorhandenen Vermögenswerten!
– Wenn die Polizei anruft, steht im Display „Unbekannt“, denn die Polizei sendet keine Nummer.
– Ein richtiger Polizist nennt Name und Dienststelle.
– Im Zweifel suchen Sie sich aus dem Telefonbuch die Nummer der Polizeidienststelle und lassen sich dort mit dem Sachbearbeiter verbinden. Ein echter Polizei-/Kripo-Beamte hat Verständnis für solch eine Vorsichtsmaßnahme.
– Wenn Sie solchen einen Anruf erhalten einfach auflegen und anschließend die „richtige“ Polizei anrufen. (ots)