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Luther, Lindenberg und lukullische Genüsse

Erstes Benefiz-Galadinner der Hephata Diakonie begeistert rund 60 Gäste im Hephata-Kirchsaal

Formvollendet serviert: Hier dürfen sich (von rechts) Hans-Günter Kripko, Leiter der Hephata-Werkstätten, Bürgermeister Stefan Pinhard und seine Frau Ilona sowie Hephata-Direktorin Judith Hoffmann auf den dritten von vier Gängen freuen. Foto: nh

Formvollendet serviert: Hier dürfen sich (von rechts) Hans-Günter Kripko, Leiter der Hephata-Werkstätten, Bürgermeister Stefan Pinhard und seine Frau Ilona sowie Hephata-Direktorin Judith Hoffmann auf den dritten von vier Gängen freuen. Foto: nh

Schwalmstadt. Die Kombination aus einem erlesenen 4-Gänge-Menü und einem Programm mit Wort- und Musikbeiträgen zu den beiden „Reformatoren“ Martin Luther und Udo Lindenberg ist sehr gut angekommen: Rund 60 Gäste im Hephata-Kirchsaal waren begeistert vom ersten Benefiz-Galadinner der Hephata Diakonie.

Schon bei der Ankunft an der Hephata-Kirche hat deren farbige Licht-Illumination signalisiert: Die Gäste erwartet ein besonderer Abend. Innen wurde dieser erste Eindruck bestärkt: Mitarbeitende und Beschäftigte der Abteilung Hauswirtschaft innerhalb der Hephata-Werkstätten für Menschen mit Behinderungen hatten den Kirchsaal in einen stilvoll eingerichteten und dekorierten Restaurant- und Konzertsaal verwandelt. Unterstützung bekamen Sie dabei unter anderem von Corinna Otto aus dem Team der Öffentlichkeitsarbeit, die wiederum Firmen aus der Region als Unterstützer gewonnen hatte: Die Veranstaltungstechniker der Firma Emmert sorgten für die Lichtilluminationen, die Firma Haaß lieferte nicht nur ihr „Schwalm Bräu“, sondern auch die Softdrinks ohne Berechnung und auch die Lebensmittel-Großhändler der Firma Flach aus Frielendorf haben die Veranstaltung großzügig unterstützt.

Der Hephata-Kirchsaal wandelte sich zu dem Benefiz-Galadinner in einen Restaurant- und Konzertsaal. Foto: nh

Der Hephata-Kirchsaal wandelte sich zu dem Benefiz-Galadinner in einen Restaurant- und Konzertsaal. Foto: nh

Dadurch konnten die Kosten für den Abend minimiert werden, so dass ein möglichst hoher Erlös zusammenkommt. Darauf bezog sich Hephata-Vorstandssprecher Maik Dietrich-Gibhardt in seiner Begrüßung: „Von dem Erlös des heutigen Abends kann unsere Hephata-Kirchengemeinde inklusive musikalische Projekte anbieten“ – also Projekte, bei denen die Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung durch das Medium Musik gefördert wird. Als Beispiel für ein solches Projekt berichtete Dietrich-Gibhardt von einem Workshop, der anlässlich der Hephata-Festtage stattgefunden hatte.

Bevor der erste Gang serviert wurde, hatten Uwe Birnstein und Werner Hucks ihren ersten Auftritt. In ihrem Programm „Panik, Predigt und Protest“ zogen sie biografische (Birnstein) und musikalische (Hucks) Parallelen zwischen Martin Luther und Udo Lindenberg und sorgten damit für das eine oder andere „Aha-Erlebnis“ bei den Gästen. Gleichermaßen begeistern ließen sich die Besucher von dem 4-Gänge-Menü.

Begeisterten Applaus gab es für das Team der Hauswirtschaft in den Hephata-Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Foto: nh

Begeisterten Applaus gab es für das Team der Hauswirtschaft in den Hephata-Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Foto: nh

Mit ihren kulinarisch und sprachlich auf das Thema Reformation abgestimmten Kreationen bewiesen die Mitarbeitenden und Beschäftigten um Abteilungsleiterin Heidi Stöcker nicht nur kreative Kochkunst – vor allem in der formvollendeten Art und Weise des Servierens beeindruckten sie die Gäste, die sich unter anderem ein feines Rübensüppchen mit Trauben, Käs und Kräuterlein sowie eine gebratene Brust vom Federvieh mit köstlich Honigsoß und gutem Erbsenbrei schmecken ließen.

Zum Abschluss gab es dann auch einen lang anhaltenden Beifall für das große Team der Hauswirtschaft von den begeisterten Gästen, unter denen neben Repräsentanten aus der Region wie beispielsweise Bürgermeister Stefan Pinhard und Erstem Kreisbeigeordneten Jürgen Kaufmann auch der Vorstandsvorsitze der Diakonie Hessen, Horst Rühl, sowie langjährige Spenderinnen und Spender der Hephata Diakonie aus ganz Hessen gewesen sind. (red)