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Lubadel-Team siegt knapp im Kreisderby

MSG Körle/Guxhagen – TSV Ost-Mosheim 26:27 (16:13)

Körle/Ostheim. Ein Krimi kann nicht spannender sein. Im bisherigen Serienverlauf erwies sich die Heimmannschaft als stabiler. Ost-Mosheim konnte bisher auswärts nicht überzeugen und musste Niederlagen in Melsungen und eine unerwartete Niederlage in Dittershausen hinnehmen. Körle hatte vor dem Derby 6:4 Punkte und war klar Favorit. Doch von Beginn an, zeigte sich, dass Ost-Mosheim in diesem Spiel auf Augenhöhe war.

Körle ging zwar mit zwei Toren in Führung, doch Matthias Proll, Daniel Kinnback und der starke Janik Hagemann schafften bis zur achten Minute den Ausgleich zum 5:5. Das Spiel blieb bis zum 7:7 offen, aber es deutete sich an, dass die relativ einseitig pfeifenden Schiedsrichter mit zweierlei Maß bei der Verhängung von Zeitstrafen und Siebenmeter vorgingen.

Körle nutzte die Vorteile und setze sich bis zur 20. Minute mit 13:7 ab. In dieser Phase klappte es im Ost-Mosheimer Angriff nicht mehr. Vor allen Janis Kothe kam immer wieder zu leichten Toren aus dem Rückraum.

Doch dann kam Ost-Mosheim durch eine bessere Angriffsleistung wieder zurück ins Spiel. Allen voran Matthias Proll, der den Anschlusstreffer zum 13:8 erzielte. Uwe Findeisen verwandelte dann den Siebenmeter zum 13:9, ehe der überragende Daniel Kinnback auf 13:10 verkürzte, zwar war der überragende Werfer Janis Kothe erneut zum 14:10 erfolgreich, dies aber nur weil Ost-Mosheim wieder durch eine Herausstellung von Matthias Proll wieder in Unterzahl war.

Plötzlich war Ost-Mosheim wieder im Spiel, zwar konnte Körle beim Halbzeitstand immer noch mit drei Toren in Front bleiben, doch es deutete sich an, dass Ost-Mosheim stärker wurde. Bis zur Pause war Janis Kothe schon zehn Mal erfolgreich gewesen. Kothe war der einzige gefährliche Torschütze bei den Körlern.

Mario Lubadel entschloss sich in der zweiten Hälfte Kothe kurz zu decken, dies war sicherlich ein Meilenstein für den späteren Sieg. Diese Aufgabe übernahm der unermüdliche Christian Stöcker, der nicht nur Kothe im Griff hatte, sondern auch im Angriff durch seine vier Tore mit den Grundstein für den späteren Sieg legte. In der 39. Minute glich Ost-Mosheim durch Daniel Kinnback zum 18:18 aus.

Jetzt zeigte sich Ost-Mosheim überlegen und ging bis zur 41. Minute durch Tore von Janik Hagemann und Christian Stöcker mit 20:18 in Führung.

Es kam noch besser, Kothe konnte zwar auf 19:20 verkürzen, doch angetrieben vom sehr starken Mittelmann Torben Schröder kam Ost-Mosheim auf Touren.

Sebastian Wicke, zweimal Janik Hagemann und Uwe Findeisen stellten das Ergebnis von 24:19 in der 45. Minute her. Anstatt den sicheren Vorsprung zu verwalten, machte Ost-Mosheim im Angriff einige Fehler oder schloss zu früh ab. Trotzdem konnte man Dank der überragenden Leistung von Stephan Wicke im Tor den Vorsprung beim 23:27 in der 55. Minute halten.

Dann kam es knüppeldick für Ost-Mosheim. Durch eine unberechtigte Rote Karte für Sebastian Wicke wurde die Mannschaft geschwächt. In den letzten fünf Minuten konnte Ost-Mosheim trotz zahlreicher Chancen kein Tor mehr erzielen. Das lag sicherlich an dem ebenfalls sehr starken Lengemann im Körler Tor.

Nun wurde es nochmal eng, aber Ost-Mosheim hatte ja Stephan Wicke im Tor, der einige Würfe souverän abwehrte. Körle noch auf 26:27 heran und bekam sogar noch in der letzen Sekunde noch einen Siebenmeter von den Schiedsrichtern geschenkt. Nun kam es erneut zum Duell zwischen Christian Kördel und Stephan Wicke. Stephan Wicke krönte seine überragende Torhüterleistung mit einer Superparade. Der Sieg war gerettet, die komplette Mannschaft stürzte sich auf Stephan.

Die gesamte Mannschaft konnte sich erheblich steigern. Das freut einen besonders für Matthias Proll, der ja aus persönlichen Gründen im Trainingsrückstand und danach wegen einer Rückenverletzung nur bedingt einsetzbar war. Er kann Ost-Mosheim im Rückraum weiterhelfen. Daniel Kinnback hat ja in den letzten beiden Spielen gefehlt und nun erneut bewiesen, dass er einer der stärksten Rechtsaußen der Liga ist. Torben Schröder und vor allen Dingen Janik Hagemann rechtfertigten das Vertrauen das der Trainer in Sie Gesetz hatte. Christian Stöcker ist seit Wochen in bestechender Form, bewundernswert ist sein Einsatz in Abwehr und Angriff. Christian geht immer da hin wo es weh tut. Seine Entwicklung in den letzten beiden Jahren ist aller Anerkennung wert. (Jürgen König)