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Hephata trauert um Günter Ritter

Günter Ritter. Foto: nh

Günter Ritter. Foto: nh

Schwalmstadt. Günter Ritter ist tot. Er starb am Dienstagnachmittag im Alter von 59 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit. Ritter war seit vielen Jahren in Treysa lokalpolitisch und bei der Hephata Diakonie in mehreren Gremien der Selbstbestimmung von Klienten aktiv. Er hinterlässt eine Lebensgefährtin, mit der er zuletzt in einer Wohnung des Betreuten Wohnens in Treysa lebte.

Günter Ritter arbeitete seit 1976 in den Hephata-Werkstätten für Menschen mit Behinderungen. Seit 1986 war Ritter im Werkstattrat aktiv, bis 2013 als zweiter Vorsitzender, danach und bis zuletzt als Vorsitzender. Bei der jüngsten Wahl zum neuen Werkstattrat am 20. November erhielt er die meisten Stimmen, obwohl er schon nicht mehr am Wahlkampf teilnehmen konnte. Zudem war Günter Ritter 1989 Gründungsmitglied des ehemaligen Heimbeirates in der Behindertenhilfe, heute der Beirat für selbstbestimmtes Leben. Dort führte er jahrelang den Vorsitz.

Ritter war unter anderem Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Behinderter Menschen, Angehöriger und Beiräte in der Diakonie Hessen (AGBM) und hat im Landes-Werkstattrat mitgearbeitet. Auch wirkte er als Mitglied der „AG Zum Zuge kommen“ an der Idee eines barrierefreien Bahnhofs in Treysa mit. Ritter engagierte sich stark lokalpolitisch. Er war seit 1996 als Beisitzer Mitglied im erweiterten Vorstand der SPD und mit kurzer Unterbrechung auch Mitglied des Ortsbeirates Treysa. Für seine „Verdienste um die Gemeinschaft“ und als „Würdigung langjähriger ehrenamtlicher Leistungen“ wurde ihm im Juli 2012 der Ehrenbrief des Landes Hessen verliehen.

„Günter Ritter war ein Mensch voller Lebensfreude und Lebensmut, der einem mit viel Humor begegnete. Er hatte immer die Interessen der Anderen im Sinn. Er hinterlässt eine Lücke, wir werden ihn sehr vermissen“, so Wohnbereichsleiter Rainer Möller. (red)