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Förderzusage für Neubau von Feuerwehrgerätehaus

Das Bild zeigt links Gemeindebrandinspektor Markus Böse, in der Mitte Staatssekretär Mark Weinmeister, links daneben 1. Beigeordneter Michael Stuhlmann, rechts daneben Bürgermeister Rainer Barth, dann Kreistagsabgeordneter Martin Dippel, dann Wehrführer Sachsenhausen Thorsten England. Foto: nh

Das Bild zeigt links Gemeindebrandinspektor Markus Böse, in der Mitte Staatssekretär Mark Weinmeister, links daneben 1. Beigeordneter Michael Stuhlmann, rechts daneben Bürgermeister Rainer Barth, dann Kreistagsabgeordneter Martin Dippel, dann Wehrführer Sachsenhausen Thorsten England. Foto: nh

Gilserberg-Sachsenhausen. Brandschutz ist in Hessen eine Aufgabe der Kommunen, die zu diesem Zweck Feuerwehren einrichten und unterhalten. Um sicherzustellen, dass der Brandschutz flächendeckend gewährleistet ist, unterstützt das Land Hessen Städte und Gemeinden aber unter anderem bei der Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen und beim Bau von Gerätehäusern. Europastaatsekretär Mark Weinmeister hat deshalb am Samstag in Gilserberg einen Förderbescheid des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport über 216.400 Euro übergeben. Die Gemeinde baut für ihre Feuerwehr im Ortsteil Sachsenhausen ein neues Gerätehaus.

„Wir investieren in diesem Jahr die Rekordsumme von rund 22 Millionen Euro“, berichtete Mark Weinmeister. Das sei dank hoher Einnahmen aus der Feuerschutzsteuer im vergangenen Jahr möglich und sorge dafür, dass der Brandschutz in der Fläche in Hessen auch in Zukunft gewährleistet sei. Insgesamt dürfe sich der Schwalm-Eder-Kreis über eine ordentliche Förderquote freuen: 2016 wurden neun Fahrzeuge und zwei bauliche Maßnahmen in einer Gesamthöhe von 884.640,50 Euro gefördert. In diesem Jahr wurden bereits Zuwendungen für elf Fahrzeuge und neun Feuerwehrhäuser mit einem Volumen von rund 1,85 Millionen Euro bewilligt oder vorbeschieden.

„Feuerwehrdienst wird in Hessen ganz überwiegend von ehrenamtlichen Einsatzkräften geleistet. Die rund 70.000 Feuerwehrmänner und –frauen benötigen eine moderne Infrastruktur, damit sie bestmöglich um den Schutz der Bevölkerung kümmern können“, sagte Weinmeister weiter.

Hintergrund
Das Land Hessen hat in den vergangenen zehn Jahren im Bereich des Brandschutzes mehr als 1.300 Maßnahmen mit rund 105 Millionen Euro gefördert. Damit wurden die Beschaffung von mehr als 1.000 Fahrzeugen und der Aus- und Neubau von fast 300 Feuerwehrhäusern unterstützt.

Dank der hohen Einnahmen aus der Feuerschutzsteuer im vergangenen Jahr ist es dem Land möglich, den Feuerwehren in Hessen eine Finanzspritze in Rekordhöhe zu gewähren: Mit rund 22 Millionen Euro stellt das Land nicht nur rund zehn Millionen Euro mehr als noch im vergangenen Jahr zur Verfügung, sondern wird absehbar auch eine Bewilligungsquote von fast hundert Prozent der zuwendungsfähigen Maßnahmen erreichen. Der große Ersatzbedarf bei den kommunalen Feuerwehren kann damit befriedigt werden und es entsteht erst gar kein Antragsstau bei den Förderanträgen. (red)