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Peter Romanow wieder zu Gast in Gudensberg

Lichtbildervortrag: Kunaschir – umkämpfte Vulkaninsel und Heimat des seltenen Riesen-Fischuhus

Blick über die Vulkaninsel Kunaschir. Foto: Peter Romanow

Blick über die Vulkaninsel Kunaschir. Foto: Peter Romanow

Gudensberg. Von Mai bis August 2016 und im März 2017 arbeitete Peter Romanow im äußersten Osten Russlands – auf den Kurilen-Inseln, die von der Sowjetunion 1945 annektiert wurden. Die mehr als 30 großen und kleinen Inseln vulkanischen Ursprungs verbinden wie eine Brücke die russische Halbinsel Kamtschatka mit der japanischen Insel Hokkaido und trennen den Pazifik vom Ochotschkischen Meer.

68 Vulkane, davon 36 aktive, sehr häufige Erdbeben, Schneestürme und Nebel im subarktischen Klima machen die Inseln sehr unwirtlich. Um die Inselkette gibt es seit Jahren einen Territorialstreit zwischen Russland und Japan. Gegenstand des Konflikts sind die von Japan beanspruchten südlichsten Inseln des Kurilen-Archipels. Zu diesen Inseln gehört auch Kunaschir. In der noch weitestgehend unberührten Natur der Vulkaninsel ist unter anderem der Riesen-Fischuhu, eine der seltensten Vogelarten weltweit, beheimatet.

Peter Romanows Bilder zeigen eine Natur von unbändiger Kraft: Panoramen gewaltiger Vulkane, relativ unberührte Landschaften, ergreifende Tierbeobachtungen und das Leben der Menschen. In seinem Vortrag am Donnerstag, 7. Dezember 2017 im Bürgerhaus Gudensberg jeweils um 15 und 19.30 Uhr erzählt er auch über die Geschichte der Inseln.

Als Zoologe hat Peter Romanow zu Sowjetzeiten jahrzehntelang in allen Regionen der ehemaligen Sowjetunion, im Auftrag des Moskauer Zoos, Forschungen betrieben. Seit 1990 arbeitet er freiberuflich als Reiseleiter und Naturfotograf. Der sympathische Mann, der in Moskau geboren wurde, spricht sehr gutes Deutsch. Er lernte es in Schule und Universität und auch durch seine Vorträge, die er seit mehr als 20 Jahren in deutschsprachigen Ländern hält.

Termin:
Donnerstag, 7. Dezember 2017, 15 Uhr und 19.30 Uhr
Bürgerhaus in Gudensberg, Kasseler Straße 2
Eintritt: Tageskasse 5 Euro

(red)