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Generationswechsel bewegt die Handwerksbetriebe

Kreishandwerkerschaft initiiert Veranstaltung zur Betriebsnachfolge

Hand in Hand bei der Betriebsübergabe: Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder, Handwerkskammer Kassel und Kreisparkasse Schwalm-Eder. Von links: Volker Schirmer, Sören Flimm, Dittmar Manns, Frank Dittmar, Thomas Gille, Jürgen Altenhof und Martin Broszat. Foto: Kreissparkasse Schwalm-Eder

Hand in Hand bei der Betriebsübergabe: Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder, Handwerkskammer Kassel und Kreisparkasse Schwalm-Eder. Von links: Volker Schirmer, Sören Flimm, Dittmar Manns, Frank Dittmar, Thomas Gille, Jürgen Altenhof und Martin Broszat. Foto: Kreissparkasse Schwalm-Eder

Schwalm-Eder. Wie geht’s mit meinem Betrieb weiter? Dass diese Frage viele Handwerksbetriebe bewegt, zeigte sich erneut bei der Veranstaltung „Betriebsnachfolge“, die die Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder mit der Handwerkskammer Kassel und der Kreissparkasse Schwalm-Eder im Sparkassen-Dienstleistungszentrum in Homberg anbot. Über 60 Teilnehmer informierten sich aus erster Hand über die Chancen und Möglichkeiten einen Betrieb an einen Nachfolger zu übergeben. Mit Impulsbeiträgen skizzierten die Berater die einzelnen Schritte und die verschiedenen Aspekte einer Betriebsübergabe. Diese reichten von den grundsätzlichen Fragen: Wer einen Betrieb übernehmen darf, bis zur Bewertung des Betriebes, den Marktchancen sowie den rechtlichen und steuerlichen Fragen der Betriebsübergabe.

Bereits in der Begrüßung wiesen Kreishandwerksmeister Frank Dittmar (Guxhagen) und Sparkassenvorstand Thomas Gille auf den oft langfristigen Charakter einer Betriebsübergabe hin. Hier gebe es viele Aspekte, die der Übergebende und auch der Übernehmer bedenken müssen. Neben dem Faktischen spiele vielmals auch die persönliche Befindlichkeit eine Rolle. Mit der Übergabe nimmt der Betriebsinhaber meist auch Abschied von seiner Lebensleistung. Dieser Prozess sei oft komplex und braucht mehr Zeit als man glaubt. So war auch einer der Ratschläge der Experten sich frühzeitig mit dem Thema zu beschäftigen. Oft werde zu spät angefangen und dann findet sich nicht gleich der passende Nachfolger.

Die Betriebsberater Martin Broszat und Dittmar Manns von der Handwerkskammer Kassel zeigten auf, wie man die Betriebsnachfolge sicher regelt. Im Blickpunkt standen besonders die vielen Fallstricke, die eine Betriebsübergabe erschweren können. Neben der Wertermittlung sind das auch Fragen der Übernahme von Beschäftigten, dem Verkauf oder Verpachtung des Betriebes. Volker Schirmer, Buch- und Steuerstellenleiter der Kreishandwerkerschaft widmete sich den steuerlichen Aspekten einer Betriebsübergabe, ehe Sören Flimm, Leiter der Gewerbekundenberatung der Kreissparkasse, die Rolle der Bank bei der Übergabe beleuchtete.

Im Anschluss bestand für die Teilnehmer die Möglichkeit, in individuellen Gesprächen nachzufragen und Beratungstermine zu vereinbaren. „Erfreulich war, dass wir mit dem Angebot nicht nur Handwerksmeister erreicht haben, die einen Betrieb übergeben wollen, sondern auch viele Jungmeister, die sich mit dem Gedanken tragen den Betrieb zu übernehmen“, zog der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Jürgen Altenhof, eine positive Bilanz der Veranstaltung und dankte der Handwerkskammer und der Kreissparkasse Schwalm-Eder für die gemeinsame Veranstaltung. (red)