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Land Hessen unterstützt Feuerwehrstützpunkt Melsungen

Weinmeister übergibt Förderzusage für Hilfeleistungslöschfahrzeug

Bürgermeister Markus Boucsein, Stadtbrandinspektor Frank Ebert, Saatssekretär Mark Weinmeister, Lothar Schäfer und stellvertretender Stadtbrandinspektor Patrick Metz. Foto: nh

Bürgermeister Markus Boucsein, Stadtbrandinspektor Frank Ebert, Saatssekretär Mark Weinmeister, Lothar Schäfer und stellvertretender Stadtbrandinspektor Patrick Metz. Foto: nh

Melsungen. Das Land Hessen unterstützt die Stadt Melsungen bei der Beschaffung eines neuen Hilfeleistungslöschfahrzeugs HLF 20 für ihre Freiwillige Feuerwehr und leistet damit einen Beitrag zur Sicherung des Brandschutzes. Europastaatssekretär Mark Weinmeister hat am Samstag einen Förderbescheid des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport in Höhe von 56.250 Euro übergeben.

„Der Brandschutz ist in Hessen vorrangig eine Aufgabe der Kommunen. Die Hessische Landesregierung hat aber ein hohes Interesse daran, dass der Brandschutz unabhängig von der Finanzkraft der einzelnen Städte und Gemeinden in der Fläche sichergestellt ist. Dazu trägt die Hessische Landesregierung mit ihrer gezielten Förderung von Feuerwehrhäusern und -fahrzeugen entscheidend bei“, sagte Weinmeister. In diesem Jahr investiere das Land deshalb Jahr die Rekordsumme von rund 22 Millionen Euro. Das sei dank hoher Einnahmen aus der Feuerschutzsteuer im vergangenen Jahr möglich.

Mit der Unterstützung des Landes Hessen will die Stadt Melsungen ein Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20 beschaffen, das ein Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 aus dem Jahr 1991 ablöst. Weinmeister erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass der Freiwilligen Feuerwehr Melsungen als Stützpunktfeuerwehr besondere Bedeutung im Schwalm-Eder-Kreis zukomme. Melsungen habe deshalb in den vergangenen Jahren bereits vier weitere Zuwendungen bekommen.

Insgesamt seien im Schwalm-Eder-Kreis 2016 neun Fahrzeuge und zwei Feuerwehrhäuser in einer Gesamthöhe von rund 885.000 Euro gefördert worden, berichtete der Staatssekretär weiter. In diesem Jahr wurden zudem bereits Zuwendungen für elf Fahrzeuge und neun Feuerwehrhäuser mit einem Volumen von rund 1.840.000 Euro bewilligt. Mehrere Anträge für TSF-W sollten ebenfalls noch in diesem Jahr bewilligt werden, wenn das Vergabefahrfahren für die Fahrgestelle abgeschlossen sei. „Nur wenn wir den rund 70.000 zumeist ehrenamtlichen Einsatzkräften eine moderne Infrastruktur zur Verfügung stellen, können sie sich bestmöglich um den Schutz der Bevölkerung kümmern“, sagte Mark Weinmeister.

Hintergrund
Das Land Hessen hat in den vergangenen zehn Jahren im Bereich des Brandschutzes mehr als 1.300 Maßnahmen mit rund 105 Millionen Euro gefördert. Damit wurden die Beschaffung von mehr als 1.000 Fahrzeugen und der Aus- und Neubau von fast 300 Feuerwehrhäusern unterstützt.

Dank der hohen Einnahmen aus der Feuerschutzsteuer im vergangenen Jahr ist es dem Land möglich, den Feuerwehren in Hessen eine Finanzspritze in Rekordhöhe zu gewähren: Mit rund 22 Millionen Euro stellt das Land nicht nur rund zehn Millionen Euro mehr als noch im vergangenen Jahr zur Verfügung, sondern wird absehbar auch eine Bewilligungsquote von fast hundert Prozent der zuwendungsfähigen Maßnahmen erreichen. Der große Ersatzbedarf bei den kommunalen Feuerwehren kann damit befriedigt werden und es entsteht erst gar kein Antragsstau bei den Förderanträgen. (red)