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Jüdische Sozialarbeit vor 100 Jahren

Werk des Kinderarztes und Pädagogen Siegfried Lehmann

Beate Lehmann. Foto: nh

Beate Lehmann. Foto: nh

Felsberg. Es war eine der Begleiterscheinungen des 1. Weltkrieges, dass zahlreiche Juden Osteuropa freiwillig oder unter Zwang verließen und sich in Berlin ansiedelten. Die meisten von ihnen verschlug es ins Scheunenviertel, das heute ein angesagtes Szeneviertel in der Nähe des Alexanderplatzes ist, damals aber ein Armutsquartier war. 1916 eröffnete eine Gruppe von jüdischen Studenten, Kaufleuten und Frauen um den jungen Mediziner Siegfried Lehmann inmitten dieses Viertels das Jüdische Volksheim.

Über die Arbeit des Heims, das Begegnungsstätte zwischen Ost- und Westjuden und erste Wirkungsstätte einer Reihe von später bedeutenden Sozialarbeitern war, berichtet Beate Lehmann, die derzeit über Leben und Werk des Kinderarztes und Pädagogen Siegfried Lehmann promoviert.

Zu der Vrotragsveranstaltung lädt der Verein zur Rettung der Synagoge Felsberg für Sonntag, den 28. Januar, 17 Uhr, in die Räume der Synagoge ein. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. (red)