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Luis André sorgte mit 15,18 Metern für Paukenschlag

Luis André sorgte mit seinem Kugelstoßrekord von 15,18 Meter für einen Paukenschlag. Foto: nh

Luis André sorgte mit seinem Kugelstoßrekord von 15,18 Meter für einen Paukenschlag. Foto: nh

Melsungen. Mit seiner Kugelstoßleistung von 15,18 Metern sorgte Lokalmatador Luis André in der Melsunger Stadtsporthalle bei den Leichtathletik-Kreishallenmeisterschaften der U14/U12 für einen mächtigen Paukenschlag. Manch schwache Leistung in manchen Wettbewerben wurden durch weitere Glanzlichter und Achtungszeichen einiger junger Nachwuchsathleten überstrahlt. Wieder einmal gab es Licht und Schatten, so dass sich gute Resultate und indiskutable Leistungen gegenüberstanden. Dennoch: die Ergebnisse dieser Hallenmeisterschaften stimmen optimistisch. Die Nachwuchshoffnungen aus den Vereinen Borken, Geismar, Gensungen, Melsungen, Neukirchen, Remsfeld, Spangenberg und Wabern scheinen für die anstehende Freiluftsaison gerüstet zu sein.

Die Bewertung dieser Titelkämpfe ist jedes Jahr eine ganz interessante Angelegenheit, da immer wieder neue Talente hinzukommen, andere wiederum die Lust an der Leichtathletik verlieren. Vieles hängt auch vom Blickwinkel und Bewertungsmaßstab ab. In diesem Jahr brachte die Auswertung des Medaillenspiegels in der U14/U12 folgendes Ergebnis für die Nachwuchsvereine im Schwalm-Eder-Kreis:

MT 1861 Melsungen: 8 | 14 | 10
TSV Remsfeld: 8 | 8 | 6
Jahn Gensungen: 7 | 0 | 2
Tuspo Borken: 5 | 2 | 1
TSV Geismar: 3 | 7 | 3
TSV Spangenberg: 3 | 3 | 8
LTV Neukirchen: 2 | 0 | 1
TSV Wabern: 1 | 1 | 1

Für die beste Tagesleistung sorgte wieder einmal Luis André im Kugelstoßen der M13. Der Zwölfjährige, der im Vorjahr im Diskuswerfen (42,67 m) sowie im Kugelstoßen (13,71 m) in seiner Altersklasse die Nummer eins in Deutschland war, setzte auch in der Hallensaison seinen sportlichen Weg nach oben fort. Nach seinem Frankfurter Auftritt, wo er die Kugel im Dezember auf 14,40 Meter wuchte, beeindruckte er auch in der Melsunger Stadtsporthalle mit Super-Weiten. Bereits beim Einstoßen blieb er verblüffend locker und kam reihenweise über die 14m-Marke.

Neuzugang Kilian Krah holte sich in der M13 die Titel im Sprint, Weit- und Hochsprung. Foto: Lothar Schattner

Neuzugang Kilian Krah holte sich in der M13 die Titel im Sprint, Weit- und Hochsprung. Foto: Lothar Schattner

Mit einem viel zu flachen Stoß eröffnete er mit 13,80 m den Wettkampf und ließ im zweiten Durchgang 14,05 m folgen. Bei seinem dritten Versuch, knapp an der 15m-Marke, konnte er sich nach dem Abstoß nicht mehr im Kugelstoßring halten, so dass er vom Kampfgericht für ungültig erklärt wurde. Die Zuschauer auf der Tribüne ahnten, dass sie noch nicht den besten Stoß des Tages gesehen hatten und schickten deshalb Luis André vor seinem Rekordstoß mit Anfeuerungsrufen und Klatschen in den Kugelstoßring. Ruhig, konzentriert und abgeklärt begann er diesen Versuch und wuchtete die Kugel zum ersten Mal mit einem gültigen Stoß über die 15m-Marke. Mit hoch erhobenen Armen zeigte er seine Freude über seine 15,18 Meter und wollte damit aber auch signalisieren: Diesen Stoß habe ich voll getroffen. Doch diese Weite war nach den Trainingsleistungen für die Insider keine Überraschung und schon gar keine Sensation mehr.

Neuzugang Kilian Krah (MT Melsungen), der nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Niclas Dittmar (MT Melsungen) die Altersklasse M13 im Sprint und Sprung beherrschte, belegte im Kugelstoßen mit 8,45 Meter den zweiten Platz und konnte nur staunen, dass man die Kugel mit 12 Jahren so weit stoßen kann wie Luis André. Eine gute Leistung erzielte auch Marvin Brötsch (Geismar), der sich nach 2:13,8 Minuten den Titel im 5-Rundenlauf sicherte. Beeindruckend waren auch die Leistung des elfjährigen Marcel Al-Bata, denn der Schüler aus Remsfeld überzeugte nicht nur im 50m-Lauf mit 7,74 Sekunden. Auch im Hochsprung (1,43 m), Weitsprung (4,13 m) und im Kugelstoßen (7,55 m) war der Mehrkämpfer aus der Knüllgemeinde nicht zu bezwingen.

In der der Altersklasse der M11 wurde die Akzente von Hannes Blank gesetzt. Der Schüler aus Gensungen sprintete die 50 Meter in 8,12 Sekunden, sprang 3,80 Meter weit und lief zum Abschluss die vier Hallenrunden in 1:48,4 Minuten.

Das MT-Team der U14-12 bei der Hallen-Kreismeisterschaft. Foto: nh

Das MT-Team der U14-12 bei der Hallen-Kreismeisterschaft. Foto: nh

Mit Jacob Thomä (LTV Neukirchen) könnte wieder ein guter Springer heranreifen, denn der Schüler vom Jahrgang 2008 sprang bereits 1,25 Meter hoch und siegte auch im Weitsprung mit 3,62 m. Emilian Hanke (TSV Spangenberg) machte im Sprint mit 8,54 Sekunden ebenso auf sich aufmerksam wie Linus Scharf (Geismar) im 4-Rundenlauf mit 1:48,9 Minuten.

Bei den Schülerinnen war Josephine Otto (Tuspo Borken) eine Klasse für sich. Zunächst entschied sie souverän das Sprintfinale der W13 mit 7,45 Sekunden und gewann anschließend genauso überlegen den Weitsprungwettbewerb mit 4,59 Meter. Nur im abschließenden 5-Rundenlauf musste sie alles geben, um den Schlussangriff von Pia Gille (MT) noch abzuwehren. Mit 2:18,3 bzw. 2:18,8 Minuten liefen die beiden Schülerinnen hervorragende Zeiten. Pia Gille hatte sich vorher mit 1,20 Meter höhengleich mit Martha Träger (MT) den Sieg im Hochsprung geholt.

Start zum 5-Rundenlauf mit der überragenden Josephine Otto (Borken). Foto: nh

Start zum 5-Rundenlauf mit der überragenden Josephine Otto (Borken). Foto: nh

In der Altersklasse der W12 überzeugte Karina Keil (Melsungen) im Sprintfinale mit 8,02 Sekunden. Leonie Harle (Remsfeld) rettete sich mit 2:21,9 Minuten knapp vor Alessia Oglialoro (MT, 2:22,2) über die Ziellinie und Lilly Siebert (Spangenberg) sprang mit 4,05 m als einziges Mädchen der W12 über die 4m-Marke.

In der U12 war Lena Augustin (Gensungen) nicht mehr so dominant wie in den beiden Vorjahren. Für die noch 10-Jährige blieb im 50m-Finale gegen ihre Trainingspartnerin Nele Gabriel (8,43) und Jil Rose Salomon (Geismar, 8,44) sowie Sophia Fröhlich (Borken, 8,53) nur noch der vierte Platz mit 8,54 Sekunden übrig. Nachdem sie im Hochsprung (1,13 m) und Weitsprung (3,77 m) die Titel geholt hatte, verzichtete sie auf den 4-Rundenlauf, den Sophia Fröhlich mit 1,59,8 Minuten sehr sicher gewann.

Bei den jüngsten Teilnehmerinnen setzte sich Greta André (MT) im Sprint über 50 Meter mit 8,65 Sekunden vor Anna Kirchner (Spangenberg, 8,86) durch. Marie Schümers (Spangenberg) holte sich im 4-Rundenlauf mit großartigen 2:00,2 Minuten den Titel. Und Chenoa Schwarzlose aus Remsfeld war weder im Hochsprung (1,05 m) noch im Weitsprung (3,68 m) zu bezwingen. (ajw)



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