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„Investition in gut ausgebildetes Fachpersonal“

Trägerübergreifende Seminarreihe zur Praxisanleitung in sozialen Berufen setzt hessenweite Standards

Die Absolventen und Referenten der Weiterbildung zum Praxisanleiter in sozialen Einrichtungen (von links): Marion Koch, Christina Zielke, Jeremias Kleist, Sven Herrmann, Melanie Schönberger, Stephanie Krauß, Alexander Minotti, Ann-Christin Schraub, Franziska Maikranz, Cornelia Harle, Andrea Strate, Ulrike Wittenberg, Sven Hawellek, Linda Ludmann, Franziska Günther, Petra Knierim, Christiane Liersch (Referentin), Agnes Stanski, Jennifer Burdina, Jochen Rosenkötter (Referent) und Janine Volke. Foto: nh

Die Absolventen und Referenten der Weiterbildung zum Praxisanleiter in sozialen Einrichtungen (von links): Marion Koch, Christina Zielke, Jeremias Kleist, Sven Herrmann, Melanie Schönberger, Stephanie Krauß, Alexander Minotti, Ann-Christin Schraub, Franziska Maikranz, Cornelia Harle, Andrea Strate, Ulrike Wittenberg, Sven Hawellek, Linda Ludmann, Franziska Günther, Petra Knierim, Christiane Liersch (Referentin), Agnes Stanski, Jennifer Burdina, Jochen Rosenkötter (Referent) und Janine Volke. Foto: nh

Schwalmstadt. Die Lebenshilfe Hessen und die Hephata Diakonie haben erstmals gemeinsam eine trägerübergreifende Seminarreihe mit dem Titel „Praxisanleitung in sozialen Einrichtungen“ angeboten. Insgesamt 19 Teilnehmende haben die Weiterbildung erfolgreich absolviert.

Praxisanleiter begleiten Berufsanfänger bei ihrem Einstieg in ein neues Arbeits- und Aufgabengebiet. „Gerade in sozialen Einrichtungen und Diensten gehört Praxisanleitung zu einer zeitgemäßen Personalentwicklung, die es erlaubt, Mitarbeitende im beruflichen Alltag wirksam weiter zu qualifizieren“, sagt Christiane Liersch, Schulleiterin bei der Lebenshilfe Hessen in Marburg. Andreas Koch, Referent für Fort- und Weiterbildung bei der Hephata Diakonie, ergänzt: „Praxisanleitung ist vor allem eine Investition in gut ausgebildetes Fachpersonal.“ Praxisanleitung binde neues Fachpersonal, mache den Arbeitgeber attraktiv und sorge gleichzeitig für eine positive Außenwirkung.

Im Ergebnis, da sind sich Koch und Liersch sicher, habe die Seminarreihe hessenweit Standards gesetzt und einen intensiven Austausch unter den Fachleuten ermöglicht. Eine Teilnehmerin resümierte: „Die Fortbildung hat uns dabei unterstützt, einen Arbeitskreis Praxisanleitung in unserer Region aufzubauen, uns zu vernetzen und gemeinsam an einem Stellenprofil zu arbeiten.“

Die Absolventen sind Fachkräfte in Einrichtungen der Behindertenhilfe, der Jugendhilfe und in Kindertagesstätten. In drei Modulen sind sie im Rahmen der Seminarreihe auf die verantwortungsvollen Aufgaben als Praxisanleiter vorbereitet worden. So haben sich die Teilnehmenden beispielsweise mit Methoden der Gesprächsführung, Einarbeitungskonzepten, Konfliktlösungsstrategien und Mitarbeiterbewertungen auseinander gesetzt. Dabei wurden praxisnah Checklisten, Muster für Ausbildungspläne und Einarbeitungsleitfäden auf ihre Handhabbarkeit geprüft und diskutiert. Einsatzmöglichkeiten wurden im Rahmen von Rollenspielen getestet und durch Gruppenpräsentationen vertieft.

Neben dem vermittelten Fachwissen und Impulsen war es vor allem der Austausch mit den Kollegen aus anderen Einrichtungen, der von den Teilnehmenden als besonders interessant bewertet worden ist. Dies habe zu einer produktiven Lernatmosphäre beigetragen. „Die Rückmeldungen haben gezeigt, dass es gelungen ist, trägerübergreifend, interdisziplinär und praxisnah zu kooperieren“, lautet das Fazit von Liersch und Koch.

Die nächste Seminarreihe beginnt im Mai 2018. Anmeldungen bei der Lebenshilfe Hessen oder bei der Hephata Diakonie. (red)