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Achtung: Falsche Polizisten rufen wieder an!

Schwalmstadt. Am Montagabend hat eine unbekannte Anruferin im Bereich Schwalmstadt bei sieben Frauen angerufen und sich als Polizeibeamtin der Polizeistation Schwalmstadt ausgegeben. Sie erzählte den Frauen, dass in der Nachbarschaft eingebrochen wurde und man Türen und Fenster geschlossen halten soll. Bei den Anrufen wurde jeweils die „110“ im Display angezeigt. Anschließend beendete die angebliche Polizeibeamtin das Telefonat. Bei den sieben Anrufen kam es zu keinen weiteren Betrugshandlungen. Die angerufenen Frauen wurden von der Polizei in Schwalmstadt entsprechend sensibilisiert. Auffallend war, dass alle angerufenen Frauen im Telefonbuch mit vollem Vornamen eingetragen und fast alle über 70 Jahre alt sind.

Tipps der Polizei:

– Man sollte sich überlegen, ob eine Eintragung im Telefonbuch mit dem vollen Vornamen wirklich notwendig ist. Denn Betrüger, die im Telefonbuch nach potentiellen Opfern recherchieren, schließen mit Hilfe des Vornamen indirekt auf das Alter.

– Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an. Das tun nur Betrüger. Sind Sie sich unsicher, wählen Sie die Nummer 110. Benutzen Sie dabei aber nicht die Rückruftaste, da Sie sonst möglicherweise wieder bei den Betrügern landen, sondern wählen Sie die Nummer selber. Sie können sich aber auch an das örtliche Polizeirevier wenden. Erzählen Sie den Beamten von den Anrufen. Am besten ist, wenn Sie die Nummer Ihrer örtlichen Polizeibehörde sowie die Notrufnummer 110 griffbereit am Telefon haben, damit Sie sie im Zweifelsfall selber wählen können.

– Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.

– Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.

– Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich!

Auflegen sollten Sie, wenn:

(ots)