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Jugendfeuerwehr Felsberg blickte auf ereignisreiches Jahr zurück

Foto: Mario Ebert

Foto: Mario Ebert

Felsberg. Am vergangenen Mittwoch beging die Jugendfeuerwehr der Felsberger Kernstadt ihre Jahreshauptversammlung. Beginnend mit dem Jahresbericht der Jugendwartin Julia Dominik, die die unzähligen Aktivitäten, Ausbildungsdienste und besuchten Veranstaltungen noch einmal zusammengefasst hatte, konnten die Jugendlichen das vergangene Jahr Revue passieren lassen. Die derzeit 28 Jugendlichen, die Jugendwartin, zwei Jugendguppenleiterinnen und zwei Helfer, hatten im vergangenen Jahr insgesamt rund 4.270 Stunden im Zuge der Jugendarbeit geleistet. Es wurden 54 Übungsabende angeboten sowie elf Veranstaltungen besucht. Bei der Jahreshauptversammlung der Stadtjugendfeuerwehr Felsberg, die im März stattfand, konnte man sich gegen die anderen Jugendfeuerwehren des Stadtgebietes als „Jugendfeuerwehr des Jahres“ profilieren und wurde mit einem Wanderpokal belohnt.

Begonnen hatte 2017, wie eigentlich jedes Jahr, mit dem Einsammeln der ausgedienten Weihnachtsbäume. Die hierbei eingenommenen Spenden der Felsberger Anwohner waren wie immer zu 100 Prozent in die Jugendarbeit der Feuerwehr geflossen. Hierdurch konnte Übungsmaterial angeschafft und auch die eine oder andere Aktivität für die Jugendlichen angeboten und umgesetzt werden.

In den Wintermonaten, also im Januar und Februar, stand zwar die theoretische Ausbildung im Vordergrund, aber auch viele praktische Dinge wie beispielsweise Stationsausbildungen oder Gruppenarbeiten zu feuerwehrtechnischen Ausrüstungsgegenständen durchgeführt. Bereits Anfang April begannen dann die Vorbereitungen auf den Bundeswettbewerb der Jugendfeuerwehren. Hier hieß es üben, üben und nochmals üben, denn nur hierdurch bekamen die Jugendlichen die nötige Routine für den Wettkampf auf dem Kreisjugendfeuerwehr-Zeltlager, das im vergangenen Jahr in Spangenberg bei bestem Wetter stattfand und an dem wir mit einer Gruppe und einer Staffel antraten.

Mitte des Jahres folgte man dem Ruf der Hessischen Jugendfeuerwehr und machte sich auf den Weg in den Tierpark Sababurg. Neben den zahlreichen Tierarten, die im Park zu beobachten waren, konnten Aktionen und Infostände rund um das Thema Jugendfeuerwehr in Augenschein genommen werden. Auch hier war man mit einer großen Anzahl an Jugendlichen vertreten.

Einen vollen Terminkalender bescherte der Monat September. Allem voran stand das Stadtjugendfeuerwehr-Zeltlager im Sauerland an. Auf einem Campingplatz am Hennesee, wo man in Tipi-Zelten untergebracht war, verbrachten die jungen Feuerwehrleute ein tolles Wochenende zusammen mit den anderen Felsberger Jugendfeuerwehren. Neben dem gemeinsamen Zelten standen auch Aktionen, wie beispielsweise eine geführte Fackelwanderung oder ein Besuch im nahegelegenen Besucherbergwerk auf dem Plan.

Als nächstes fand erstmalig der „Tag der Generationen“ in Felsberg statt. Hier stellte man den Besuchern den Bundeswettbewerb, einen Löschangriff mit drei Rohren, etwas näher vor. Auch am Stadtfeuerwehrtag, nur eine Woche später, war man vertreten und konnte hier bei den unterschiedlichen Stationen einen guten sechsten Platz ergattern. Ebenfalls noch im September präsentierten die Jugendfeuerwehrleute sich auf dem Felsberger Lichtermarkt, bei dem sie den Besuchern, trotz des schlechten Wetters, selbstgemachtes Stockbrot anboten.

Der Oktober war da wieder etwas ruhiger und die Übungsabende konnten somit für die Vorbereitungen zur Jugendflamme 1 genutzt werden. Diese stellte eine Auszeichnung für die die Zehn- bis 13-jährigen dar, bei der mehrere feuerwehrtechnische Aufgaben eigenständig bewältigt werden mussten. Alle neun Teilnehmer konnten die Prüfung erfolgreich ablegen. Ebenso erfolgreich verlief die Abnahme der Jugendflamme 2, die im November stattfand. Hieran nahmen zwei der Jugendlichen im Alter über 13 Jahren erfolgreich teil.

Abseits von Übungsdiensten und Prüfungen war man an der Nachtwanderung der Stadtjugendfeuerwehr Felsberg von Neuenbrunslar nach Böddiger sowie der Winterwanderung der Kreisjugendfeuerwehr in Körle präsent. Bei beiden Veranstaltungen war man gemeinsam mit der Kinderfeuerwehr in großer Anzahl vertreten.

Den krönenden Jahresabschluss bildete die Aktion „Schlag den Wehrführer“, bei der sich die jungen Feuerwehrleute in Aufgaben aus Feuerwehrtechnik, Schätzfragen zum Thema Feuerwehr und Geschicklichkeitsspielen gegen die Wehrführung behaupten mussten. Auch wenn das Ergebnis wirklich sehr knapp ausfiel, war das Glück auf Seite der Jungen und die Wehrführung musste sich geschlagen geben.

Informationen zur Jugendfeuerwehr Felsberg
Wer Interesse an der Jugendfeuerwehr hat und zwischen zehn und 18 Jahre alt sowie aus den Orten Felsberg, Gensungen oder Altenburg stammt, der ist bei der Jugendfeuerwehr Felsberg herzlich willkommen. Jeden Mittwoch ab 18 Uhr trifft man sich im Gensunger Feuerwehrhaus (Sankt-Albans-Weg 10). (me)