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Bürgermeister informierten sich über Arbeitsmarkt

Die Bürgermeister der HSGB-Kreisgruppe Schwalm-Eder mit dem geschäftsführenden Direktor Karl-Christian Schelzke (vorne, dritter von rechts) und Rainer Kesper, Leiter Arbeitsagentur Schwalm-Eder-Kreis (vorne, vierter von links). Foto: nh

Die Bürgermeister der HSGB-Kreisgruppe Schwalm-Eder mit dem geschäftsführenden Direktor Karl-Christian Schelzke (vorne, dritter von rechts) und Rainer Kesper, Leiter Arbeitsagentur Schwalm-Eder-Kreis (vorne, vierter von links). Foto: nh

Schwalm-Eder. In der letzten Mitgliederversammlung der 27 Bürgermeister des Schwalm-Eder-Kreises – organisiert in der Kreisgruppe Schwalm-Eder des Hessischen Städte- und Gemeindebundes, im Beisein des geschäftsführenden Direktors, Karl-Christian Schelzke – ließen sich die Bürgermeister von Rainer Kesper, dem Leiter des Geschäftsstellenverbundes Schwalm-Eder über den Arbeitsmarkt im Schwalm-Eder-Kreis unterrichten.

Kesper machte deutlich, dass die Kernkompetenzen der Agentur für Arbeit darin bestehen, in Ausbildung und Arbeit regional und örtlich zu vermitteln. Darüber hinaus seien die Mitarbeiter seiner Dienststelle bereit, individuelle Beratung vorzunehmen, Partner bei der Personalgewinnung zu sein sowie Förderleistungen aufzuzeigen. Außerdem würde er Synergien durch ein regionales Netzwerkmanagement mit Politik und Wirtschaft anstreben. Darüber hinaus pflege er intensive Kontakte zu Weiterbildungseinrichtungen und Schulen.

Wichtig sei ihm, so Kesper, dass angesichts der guten konjunkturellen Lage, auch die Betriebe im Schwalm-Eder-Kreis jederzeit in die Lage versetzt würden, gute, qualifizierte und motivierte Arbeitnehmer in ihren Betrieben zu erhalten. Individualisierung, Spezialisierung und das Eingehen auf jeden Einzelfall seien die Stärken der Agentur für Arbeit im Schwalm-Eder-Kreis. Auch die Integrationsberatung stelle einen Schwerpunkt dar. Insbesondere würde sich der Geschäftsstellenverbund Schwalm-Eder als Partner der Arbeitgeber verstehen.

Kinderbetreuungskosten steigen
Im zweiten Teil der Zusammenkunft kritisierten die Bürgermeister des Schwalm-Eder-Kreises die ihrer Meinung nach unzureichende finanzielle Ausstattung bei der Kindertagesstättenbetreuung der Kommunen. Das Angebot für die Kinderbetreuung sei in den vergangenen Jahren zeitlich und qualitativ ausgeweitet worden. Organisatorisch und finanziell trügen jedoch die Kommunen die Hauptlast, erhielten hierfür vom Bund und Land zu wenig finanzielle Zuwendung.

Weil Kinderbetreuung und frühkindliche Bildung eine Pflichtaufgabe nach Bundes- und Landesrecht sei, müsse, so die HSGB-Kreisgruppe Schwalm-Eder, der Zuschuss deutlich erhöht werden. Auch müssten steigende Kosten der kreisangehörigen Kommunen als Kindergartenträger von Bund und Land bei der Finanzierungsbeteiligung stärker berücksichtigt werden. (red)