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Industrie im März weiterhin mit positiver Entwicklung

Hessen. Die Konjunkturindikatoren Umsatz, Auftragseingänge und Beschäftigung der hessischen Industriebetriebe legten im März 2018 im Vorjahresvergleich allesamt zu. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, konnte der Umsatz um 2,1 Prozent gesteigert werden. Auch die Zahl der Beschäftigten (plus 1,9 Prozent) sowie die Auftragseingänge (plus 2,7 Prozent) verzeichneten Zuwächse gegenüber März 2017.

Insgesamt meldeten die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes in Hessen im März 2018 einen Umsatzanstieg von 2,1 Prozent auf knapp 10,2 Milliarden Euro. Vor allem die Verkäufe in die Länder außerhalb der Eurozone befeuerten mit einem Plus von 21,2 Prozent das Gesamtwachstum. Da die Erlöse innerhalb des europäischen Währungsraums etwas zurückgingen (minus 2,7 Prozent), belief sich das Wachstum der Auslandsumsätze insgesamt auf 10,5 Prozent. Im Inland sanken die Umsätze im Vorjahresvergleich um 6,9 Prozent.

In den Branchen zeigte sich die Umsatzentwicklung unterschiedlich. Den Umsatzeinbußen der meisten großen Bereiche stand der starke Zuwachs von 39,9 Prozent bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen gegenüber.

Die preisbereinigten Auftragseingänge in der hessischen Industrie stiegen im März 2018 gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,7 Prozent. Dieser Zuwachs entstand vor allem im Bereich „Sonstiger Fahrzeugbau“. Rechnet man diese Branche aus dem preisbereinigten Auftragseingangsindex heraus, dann ergibt sich ein Rückgang der Bestellungen gegenüber März 2017 um 1,1 Prozent. Über alle Branchen zeigten sich die Bestellungen aus dem Ausland (plus 3,4 Prozent) dynamischer als die Binnennachfrage (plus 1,5 Prozent).

Die Zahl der Beschäftigten in der hessischen Industrie bewegte sich mit rund 370 200 Personen weiterhin auf einem hohen Niveau. Gegenüber dem Vorjahresmonat entsprach dies einem Zuwachs von 1,9 Prozent. Die Hersteller von Metallerzeugnissen vergrößerten ihre Belegschaft um 5,0 Prozent. In den anderen großen Branchen lag das Plus zwischen 1,3 und 2,6 Prozent.

Alle Werte beziehen sich auf Betriebe mit mindestens 50 tätigen Personen.

Methodische Hinweise
Die zur Berechnung des Volumenindex, also des preisbereinigten Auftragseingangsindex, verwendeten Preisindizes beziehen sich auf das Basisjahr 2010. Die Umstellung der Preisindizes auf das neue Basisjahr 2015 erfolgt voraussichtlich ab dem Berichtsmonat August 2018. Revidierte Ergebnisse für den Volumenindex der Auftragseingänge sind damit für die Berichtsmonate August/September 2018 zu erwarten. (red)