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Gerätturnen: Silber für Jonathan Feilcke in Oberursel

Jonathan Feilcke (links) mit seinem Betreuer Christian Lassas. Foto: nh

Jonathan Feilcke (links) mit seinem Betreuer Christian Lassas. Foto: nh

Oberursel/Schwalm-Eder. Die Hessischen Meisterschaften der Turner fanden am 27. Mai 2018 in Oberursel statt. Aus dem Schwalm-Eder-Kreis starteten drei Aktive der Melsunger Turngemeinde. Der Vormittag stand im Zeichen der Pflichtübungen des AK-Programms, des Nachwuchsprogramms des Deutschen Turner-Bundes. Der jüngste heimische Turner wechselte erst kurz vor Meldeschluss nach Melsungen. Anil Constantin Shah hat Anfang des Jahres überhaupt erst mit dem Turnen begonnen und absolvierte seinen ersten Wettkampf.

An den Ringen und am Sprung erfüllt er bereits gut die Anforderungen für Achtjährige (AK 8). An den übrigen vier Geräten ist er noch nicht ganz soweit. Trotzdem wurde seine Leistung von den Kampfrichtern mit insgesamt 30,20 Punkten belohnt, was für Platz Vier reichte.

Der zehnjährige Schwarzenberger Erik Friedrich musste bereits das anspruchsvollere Programm in der AK 9/10 absolvieren, da es an Pauschenpferd und Sprung je zwei Übungen gibt. Eriks Stärken liegen am Reck und am Sprung. An diesen Geräten hielt Erik gut mit den besten Turnern seines Jahrgangs mit. Insgesamt erzielte er 33,20 Punkte und erreichte Rang Neun.

Erik Friedrich (links) und Anil Constantin Shah. Foto: nh

Erik Friedrich (links) und Anil Constantin Shah. Foto: nh

Das erfreulichste Ergebnis erzielte Jonathan Feilcke am Nachmittag. Als jüngster Starter in der LK 2, 14 Jahre und jünger (4 aus 6) hatte er sich zum Ziel gesetzt, in die Nähe des Podiums zu kommen. Wie sich zeigen sollte, schaffte er mehr als das. Am Auftaktgerät Reck ließ er sich von einem schweren Sturz eines Turners kurz vor ihm nicht aus der Ruhe bringen. Seine Übung war die schwerste in dieser Wettkampfklasse. Diese und die zweitbeste Ausführung ergaben die Führung nach dem ersten Gerät. Diese Führung konnte Jonathan am Boden noch ausbauen, obwohl dort sein schwerstes Element nicht anerkannt werden konnte. Auf das Pauschenpferd wurde aus taktischen Gründen verzichtet, so dass Jonathan durch das Auslassen auf Rang Drei zurückfiel.

An den Ringen kämpfte er sich wieder auf Rang Zwei. Es folgte der Sprung, wo er zum dritten Mal das beste Ergebnis seiner Altersklasse erzielte. Spannender konnte es nun nicht werden. Nach fünf Geräten (vor dem Herausrechnen der zweiten Streichnote) teilte Jonathan sich Rang Eins mit einem anderen Turner. Der Barren musste also entscheiden. Leider konnte Jonathan seine Trainingsleistung nicht ganz bestätigen. Aber er durfte sich völlig unerwartet über eine Silbermedaille für 35,70 Punkte freuen und, wie sich am Ende zeigte, mit dem inhaltlich schwersten Programm seiner Wettkampfklasse. (red)