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Inflationsrate in Hessen steigt im Mai auf 1,9 Prozent

Hessen. Im Mai 2018 lag das Niveau der Verbraucherpreise in Hessen um 1,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, hatte die Inflationsrate im April und im März jeweils bei 1,5 Prozent gelegen. Wie in den Monaten zuvor wirkten auch im Mai neben gestiegenen Mietpreisen die im Jahresvergleich gestiegenen Preise für Heizöl, Kraftstoffe und Pauschalreisen als Preistreiber. Im Vergleich zum April 2018 stieg das Niveau der Verbraucherpreise im Mai – ebenso bedingt durch steigende Kraftstoff- und Heizölpreise – um 0,5 Prozent.

Preise für Energie
Im Vergleich zum April 2018 stiegen die Preise für Energie im Mai um 2,5 Prozent. Teurer gegenüber April wurden Heizöl (plus 7,8 Prozent) und Kraftstoffe (plus 5,0 Prozent). Für die Umlage für den Betrieb einer Zentralheizung mussten 0,2 Prozent höhere Preise gezahlt werden. Die Preise für Strom und Gas blieben im Schnitt jeweils unverändert.

Gegenüber Mai 2017 stiegen die Preise für Energie im Mai um 5,1 Prozent. Insbesondere verteuerten sich Mineralölprodukte um 11,8 Prozent, davon Heizöl um 25,9 Prozent und Kraftstoffe um 8,1 Prozent. Während für Strom 1,1 Prozent mehr und für die Umlage für den Betrieb einer Zentralheizung 0,4 Prozent mehr gezahlt werden musste, wurde Gas 0,7 Prozent günstiger.

Ohne Berücksichtigung der gesamten Energie hätte die Inflationsrate im Mai 2018 in Hessen bei 1,6 Prozent gelegen.

Preise für Nahrungsmittel
Im Mai lag das Niveau der Nahrungsmittelpreise um 0,5 Prozent über dem Niveau von April 2018. Für Speisefette und -öle (plus 4,9 Prozent, darunter Butter: plus 9,0 Prozent), Gemüse (plus 4,3 Prozent) sowie Fleisch und Fleischwaren (plus 2,0 Prozent) mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Mai tiefer in die Tasche greifen. Molkereiprodukte und Eier wurden um 2,8 Prozent günstiger, Brot und Getreideerzeugnisse um 0,6 Prozent.

Gegenüber Mai 2017 stiegen die Preise für Nahrungsmittel im Mai um 3,9 Prozent. Teurer als ein Jahr zuvor waren vor allem Speisefette und -öle (plus 17,3 Prozent, darunter Butter: plus 32,5 Prozent) sowie Obst (plus 7,5 Prozent). Molkereiprodukte und Eier verteuerten sich um 6,0 Prozent, darunter stiegen die Preise für Sahne (plus 23,8 Prozent), Schnittkäse (plus 13,2 Prozent) und Frischmilch (plus 4,1 Prozent); Eier wurden 6,7 Prozent teurer. Der Preis für Fleisch und Fleischwaren stieg um 3,3 Prozent.

Preise für langlebige Gebrauchsgüter
Die Preise für langlebige Gebrauchsgüter blieben im Mai 2018 gegenüber Mai 2017 im Durchschnitt unverändert. Bei den langlebigen Gebrauchsgütern handelt es sich um eine heterogene, weite Produktgruppe mit einem Anteil von 8 Prozent am Warenkorb privater Haushalte. In dieser Produktgruppe blieben auch die Preise für Haushaltsgroßgeräte durchschnittlich unverändert, darunter wurden Waschmaschinen 2,1 Prozent teurer, Kühl- und Gefrierkombinationen 2,4 Prozent günstiger. Um 4,4 Prozent geringere Preise mussten für Geräte der Unterhaltungselektronik gezahlt werden, darunter für Fernsehgeräte (minus 6,0 Prozent), Heimkino- (minus 4,5 Prozent) und SAT-Anlagen (minus 4,2 Prozent). Günstiger gegenüber dem Vorjahr wurden auch Festnetz- (minus 2,6 Prozent) und Mobiltelefone (minus 0,3 Prozent). Kraftwagen wurden 1,8 Prozent teurer.

Preise für Dienstleistungen
Das Niveau der Preise für Dienstleistungen (ohne Wohnungsmieten) lag im Mai 2018 um 0,7 Prozent über dem Niveau des Vormonats und um 1,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Insbesondere verteuerten sich im Vergleich zum Mai 2017 Pauschalreisen (plus 10,4 Prozent), Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (plus 3,3 Prozent) sowie Speisen und Getränke, die von Gaststätten und anderen Verpflegungsdienstleistern angeboten wurden (plus 2,6 Prozent). Preisrückgänge gab es binnen Jahresfrist beispielsweise bei Telekommunikationsdienstleistungen um 0,8 Prozent.

Die Wohnungsmieten (Nettokaltmieten) lagen im Mai um 1,7 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Vergleich zum April 2018 mussten Mieterinnen und Mieter 0,1 Prozent mehr bezahlen. (red)



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