- SEK-News – Online-Zeitung für den Schwalm-Eder-Kreis - https://www.seknews.de -

Justizministerin soll in die Festung

Archivbild: nh

Ziegenhain. In der Frage um die Zukunft der kulturhistorisch bedeutsamen Ziegenhainer Wasserfestung hat die Schwalmstädter Landtagsabgeordnete Regine Müller (SPD) aktuell an die Hessische Justizministerin Eva Kühne-Hörmann geschrieben, um ihr die Situation am Wallgraben zu schildern. Aktuell bestünde die Gefahr, dass die im 16. Jahrhundert auf Pfählen errichtete Wasserfestung schwere bauliche Schäden davontragen könnte, sollte das Wassersystem rund um das Bauwerk weiter versanden. 

Was das „Herz der Schwalm“ verlöre

„Über die Zuständigkeiten und Besitzverhältnisse des Uferstreifens und der Wasserfläche des Wallgrabens wird seit Jahren geschachert, zumindest in den Augen der Öffentlichkeit. Weitere Rechtfertigungen, das Hin- und Herschieben von Zuständigkeiten und scheinbarer Ignoranz der Bedeutung und des möglichen Verfalls der historischen und einmaligen Wasserfestung will man in Ziegenhain nicht länger hinnehmen“, macht Müller der Staatsministerin deutlich. Es gelte, politischen Druck aufzubauen.

Regine Müller beruft sich weiter auf frühere Einladungen an die CDU-Ministerin zu einem Ortstermin, damit sie sich selbst ein Bild davon machen kann, wie wichtig es für Ziegenhain ist, dass der Wallgraben nicht weiter verlandet. „Dem dringenden Wunsch, Sie hier in Ziegenhain zu empfangen, Ihnen unseren Wallgraben und die wunderschöne Festung zu zeigen und Ihnen vor Augen zu führen, was die Nachwelt verlöre, sollte der Wallgraben dem traurigen Schicksal der Verlandung anheimfallen, schließe ich mich aus vollem Herzen an.“

Den vollständigen Brief lesen Sie hier: 180628Kühne-Hörmann wg. Wallgraben