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FDP fordert mehr Unterstützung für Bäder

Wiebke Knell (FDP) und Bürgermeister Michael Köhler. Foto: nh

Wiebke Knell (FDP) und Bürgermeister Michael Köhler. Foto: nh

Bad Zwesten. Seit dem Jahr 2000 ist jedes zehnte Schwimmbad in Deutschland geschlossen worden – mit ein Grund, dass immer weniger junge Menschen schwimmen lernen. Die FDP sieht darin eine fatale Entwicklung, der man dringend Einhalt gebieten muss. Das Land Hessen hat seit diesem Jahr ein Förderprogramm für Schwimmbäder mit einem Volumen von insgesamt 50 Mio. aufgelegt (SWIM). Pro Jahr können 10 Mio. Euro von den Kommunen abgerufen werden.

Für den Kurbetrieb wichtiges Bad

Wiebke Knell, FDP-Landtagsabgeordnete aus Neukirchen, hat sich bei einem Vor-Ort-Termin in Bad Zwesten über die aktuelle Situation in dem Kurort informiert. Bei einer Besichtigung des Bad Zwestener Schwimmbades erläuterte Bürgermeister Michael Köhler die bevorstehende Sanierung des für den Kurbetrieb wichtigen Bades. Man rechnet mit Modernisierungskosten in Höhe von 4 Millionen Euro allein für das eher kleine Bewegungsbad. Im Zuge der Rundumerneuerung wird u.a. das Dach saniert, ebenso die Technik, das Becken, die Umkleidekabinen und die Fenster.

„Bei steigenden Baupreisen müssen wir wohl eher mit noch höheren Kosten rechnen“, so Köhler und beklagt sich: „Das Land hat weniger als eine Million Euro für uns in Aussicht gestellt, das reicht hinten und vorne nicht aus.“

SWIM Gesamtprogramm reicht gerade für Schwalm-Eder

Wiebke Knell erklärt: „50 Millionen Euro in 5 Jahren klingt auf den ersten Blick nach einer hohen Summe, ist aber angesichts der extrem hohen Sanierungskosten und der Anzahl der sanierungsbedürften Bäder in Hessen absolut unzureichend.“ Die 50 Mio. Euro im gesamten Schwimmbadsanierungsprogramm SWIM reichten wohl gerade für Sanierungen im Schwalm-Eder-Kreis aus, mutmaßt Knell. Es gebe aber insgesamt 21 Landkreise in Hessen und 5 kreisfreie Städte mit hunderten von Schwimmbädern.

Kinder sollen schwimmen lernen

Die Landtagsabgeordnete fordert eine erhebliche Aufstockung des Förderprogramms, um die Kommunen besser zu unterstützen. „Wenn die Städte und Gemeinden bei dieser wichtigen Aufgabe im Regen stehen gelassen werden, wird in Hessen in einem Jahrzehnt nur noch die Hälfte aller Kinder schwimmen können. Auch der gesundheitliche Aspekt des Schwimmens muss beachtet werden und sollte der Landesregierung noch mehr wert sein“, so die Landtagsabgeordnete der FDP. (red)



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