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Akademie für ländlichen Raum gegründet

Altmorschen / Wiesbaden. Seit Jahren verfolgt die Hessische Landesregierung das Ziel einer gleichwertigen Entwicklung der Lebens- und Arbeitsbedingungen zwischen Stadt und Land. „Für die Hessische Landesregierung ist die Entwicklung des ländlichen Raums ein wichtiges Anliegen. Wir wollen und brauchen profilierte eigenständige ländliche Regionen, daher ist es das erklärte Ziel, ihre Attraktivität zu erhalten und auszubauen“, sagte Hessische Umweltministerin Priska Hinz auf dem Festakt zur Gründung der Akademie für den ländlichen Raum HESSEN in Kloster Haydau in Morschen.

Zentrale Stelle aus Expertenwissen

Im Rahmen der Zukunftsoffensive „LAND HAT ZUKUNFT – Heimat Hessen“ ist es gelungen, die notwendigen finanziellen Rahmenbedingungen zur Gründung der Akademie für den ländlichen Raum HESSEN zu schaffen. Sie wird Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger, Kommunen, Verbände und ehrenamtliche Initiativen in den Bereichen nachhaltiger Tourismus, Mobilität oder regionale Wertschöpfung informieren und beraten und als Multiplikator wirken. Die Akademie soll zentrale Stelle werden, das gesamte Expertenwissen soll hier zusammenlaufen.

„Für die konkrete Gestaltung des Akademieprogramms wünschen wir uns eine konstruktive Zusammenarbeit mit allen relevanten Organisationen, die zur Entwicklung des ländlichen Raumes beitragen können. Das schließt selbstverständlich auch kreative Ideen für neue Handlungsfelder mit ein“, erläuterte Hinz.

Experten vor Ort blicken über den Tellerrand

Viele Investitionsprogramme und Initiativen wurden von der Hessischen Landesregierung maßgeschneidert für die Anforderungen der ländlichen Räume entwickelt, die finanzielle Ausstattung von Förderprogrammen aufgestockt und inhaltlich angepasst. Betrachtet man die gesamte Bandbreite der Möglichkeiten zur Stärkung des ländlichen Raums, so stehen in der Zukunftsoffensive „LAND HAT ZUKUNFT – Heimat Hessen“ Fördermittel in Höhe von insgesamt 1,8 Milliarden Euro zur Verfügung. „Die reichhaltige Erfahrung, die wir mit den Förderprogrammen der Regionalentwicklung gewonnen haben, zeigen aber auch, dass sie fachlich fundiert, mit dem nötigen Blick über den Tellerrand und mit aktuellem Fachwissen umgesetzt werden müssen. Wir brauchen die lokale Expertise um erfolgreich zu sein“, so die Ministerin weiter.

Symbolisches Türschild überreicht

Jüngste Erfahrungen zeigen aber auch, dass die haupt- und ehrenamtlich Mitwirkenden der Externen fachliche Unterstützung bedürfen. „Auch an dieser Stelle erhoffen wir uns von der neuen Akademie für den ländlichen Raum HESSEN neue Impulse, um neue Informations- und Beratungsangebote zu schaffen“, so Hinz weiter. „Der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) ist als Trägerorganisation der Akademie eine gute Wahl, weil er über den passenden fachlich-methodischen Hintergrund verfügt und bereits heute über ein sehr enges und weit verzweigtes Netzwerk in allen Regionen Hessens verfügt“, so Hinz abschließend. Im Anschluss überreichte die Ministerin dem LLH-Direktor Andreas Sandhäger ein Türschild als Symbol zur Gründung der Akademie.

Hintergrund

Die Strategien der Hessischen Landesregierung bauen darauf auf, dass Wohnen, Arbeiten und Leben im ländlichen Raum ein genauso qualitätsvolles Lebensmodell darstellt, wie es den städtischen Räumen zugeordnet wird. Ein Beispiel hierfür ist die Baukultur. Sie ist ein Symbol regionaler Identität und für Menschen im ländlichen Raum ein wichtiger Baustein auf dem Weg, attraktive Lebensräume zu erhalten und zu gestalten. Vor diesem Hintergrund widmen sich die ersten Veranstaltungen der Akademie am 01. November 2018 in Fuldatal-Simmershausen und am 29. November 2018, in Herbstein-Stockhausen dem Thema „Bauen im ländlichen Raum“.

Die Veranstaltungsprogramme können bei der Akademie für den ländlichen Raum HESSEN, Schloss Rauischholzhausen, 35085 Ebsdorfergrund, oder unter martin.fuchs@llh.hessen.de angefordert werden. Außerdem stehen sie unter www.alr.hessen.de zum Download bereit.

Weitere Informationen
Entwicklung des ländlichen Raums

(red)