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2. Duell: Pfannkuche schlägt Wisniewski

Für die fünf Melsunger Senioren gab es fünf Titel bei den Landes-Seniorenmeisterschaften. Foto: nh

Für die fünf Melsunger Senioren gab es fünf Titel bei den Landes-Seniorenmeisterschaften. Foto: nh

Rodgau / Melsungen. Fünf Leichtathleten der Melsunger Turngemeinde starteten in den Landesmeisterschaften der Senioren im Rodgauer Stadtteil Jügesheim. Für diese Titelkämpfe fand sich zunächst kein Ausrichter. Deshalb waren viele Seniorensportler der Meinung, dass ihre Meisterschaften wie der Blockspezifische Wurfmehrkampf der U14-Athleten ersatzlos gestrichen würde. 

Nur wenige Höhepunkte

Doch dann klärte sich die Leichtathletik-Abteilung der LG Rodgau mit ihrem Partnerverein, dem SV Weiskirchen, im Rahmen der Stadtmeisterschaften auch die Landesmeisterschaften – mit Ausnahme der Wurfübungen – auszutragen. Zu den wenigen Höhepunkten dieser Titelkämpfe gehörte der Hochsprung der W60, wo die frisch gebackene Senioren-Weltmeisterin Jutta Pfannkuche auf Elisabeth Wisniewski traf. Beide hatten sich eine Woche vorher bei der WM in Malaga ein spannendes Duell um die Medaillen geliefert.

Luise Zieba hatte allen Grund zum Strahlen - zwei Starts, zwei Siege. Foto: nh

Luise Zieba hatte allen Grund zum Strahlen – zwei Starts, zwei Siege. Foto: nh

Während Pfannkuche sich überraschend den Titel holte, belegte die für die LG Rodgau startende Wisniewski mit 1,32 Meter den vierten Platz. Für Jügesheim hatte sich die Lokalmatadorin etwas vorgenommen. Sie stieg bei 1,20 Meter in den Wettkampf ein und übersprang sehr sicher auch die 1,23 und 1,26 m jeweils im ersten Versuch. Bei dieser Höhe eröffnete auch die neue Weltmeisterin ihren Wettkampf und schaffte – wie erwartet – auch die 1,29 Meter auf Anhieb. Bei 1,32 Meter wäre der Wettkampf fast entschieden gewesen, denn während Jutta Pfannkuche nach einem Flüchtigkeitsfehler 1,32 m im zweiten Sprung meisterte, überquerte ihre Konkurrentin aus Südhessen diese Höhe erst mit ihrem dritten Sprung.

Bei keinem Sprung blieb die Latte liegen

Umso erstaunlicher war es, dass die beiden Seniorinnen auf Anhieb über 1,35 Meter kamen. Die Spannung wuchs, denn wer die aufgelegten 1,38 m als Erste überspringen würde, hätte so gut wie sicher den Landestitel in der Tasche gehabt. Die beiden WM-Finalistinnen bemühten sich, aber bei keinem ihrer Sprünge blieb die Latte auf der Halterung liegen, so dass die Mehrversuchsregel zur Anwendung kommen musste. Diese entschied für Jutta Pfannkuche, weil sie bei den vorherigen Höhen – im Gegensatz zu Elisbeth Wisniewski – nur einen Fehlversuch hatte. Auch im Weitsprung lieferten sich die beiden erfolgreichen Springerinnen ein spannendes Duell, wobei die Seniorin aus Melsungen mit 3,80 zu 3,89 m den Kürzeren zog und mit der Vizemeisterschaft zufrieden sein musste.

Vier Goldmedaillen für zwei Jung-Senioren

Insgesamt vier Goldmedaillen sicherten sich die beiden Melsunger Jung-Senioren Luise Zieba und Dr. Sascha Holzhauer. Im März hatte sich die Gartenbautechnikerin bereits in Stadtallendorf den 3000m-Hallentitel in 11:20,78 Minuten geholt und überraschte einen Monat später mit ihrem 3000m-Sieg bei den deutschen Hallenmeisterschaften in Erfurt. In Jügesheim war sie über 800 und 3000 Meter konkurrenzlos und erledigte ihren Auftrag pflichtgemäß nach 2:30,53 und 11:16,08 Minuten.

Auch Sascha Holzhauer konnte seinen Hallentitel von Stadtallendorf, wo er 4,87 Meter sprang, in der einwohnerstärksten Stadt im Landkreis Offenbach mit 4,51 m verteidigen. Anschließend sicherte er sich noch ungefährdet den 800m-Titel in 2:29,31 Minuten und sorgte mit diesen beiden Siegen, dass die Melsunger Senioren mit zu den erfolgreichsten Athleten dieser Titelkämpfe gehörten.

Vielseitigkeitsprüfung steckt in den Knochen

Bernd Gabel, der im nächsten Jahr seinen 60. Geburtstag feiern kann, freute sich über seinen zweiten Platz im Hochsprung hinter dem designierten HLV-Präsidenten Klaus Schuder aus Neu-Isenburg. Dem 59-jährige Gabel, der eine Woche vorher in Bad Nauheim einen Zehnkampf absolvierte und dabei auf 3936 Punkte kam, merkte man an, dass diese achtstündige Vielseitigkeitsprüfung noch in seinen Beinen steckt. Nach 1,32 Meter war für ihn das Ende der Fahnenstange gekommen. Im Weitsprung belegte der Justizangestellte hinter Volker Lellek (Hattersheim) und Andreas Linnemann (LG Eder) den dritten Platz und verdrängte mit 4,36 m den Lokalmatador Gligorije Mijatovic auf Rang vier. Ohne Medaille blieb Monika Groh in der W45. Sie belegte über 100 Meter Rang sechs und kam im Weitsprung auf den achten Platz.

(ajw)



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