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Kreissynode ordnet Kirchenorganisation

Die 85 Synodalen stellten sich im Gemeindehaus in Olberode unter den Segen, den Ihnen Pfarrerin Stephanie Fink (Olberode) zusprach. Foto: nh

Die 85 Synodalen stellten sich im Gemeindehaus in Olberode unter den Segen, den Ihnen Pfarrerin Stephanie Fink (Olberode) zusprach. Foto: nh

Olberode. Im 348-Seelen-Dorf Olberode tagte die Herbstsynode des Kirchenkreises Ziegenhain am vergangenen Mittwoch. Pröpstin Sabine Kropf-Brandau verabschiedete sich zu Beginn mit einer Andacht von den Synodalen. Denn mit dem Jahreswechsel wird in der kurhessisch-waldeckischen Landeskirche die Anzahl der Sprengel von vier auf drei verringert, und der Kirchenkreis Ziegenhain wird dem Sprengel Marburg zugeordnet werden. Somit wird künftig Propst Helmut Wöllenstein aus Marburg für den Kirchenkreis zuständig sein. 

Vorstellung der neuen Mitarbeitenden

In der von Präses Andreas von Hubatius geleiteten Tagung der Synode berichtete Dekan Christian Wachter dem Kirchenparlament in südlichen Schwalm-Eder-Kreis von den neu eingerichteten „Pfarrassistenzbüros“ in Neukirchen und Treysa, je zwei Personen arbeiteten dort und seien vormittags dort verlässlich zu erreichen. Er stellte die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kirchenkreis vor: Anika Bechtel und Rosel Köhler (Büro Treysa), Natalie Miller und Janina Riebeling (Büro Neukirchen) als Mitarbeiterinnen der Assistenzbüros, Khalil Barakat als Praktikant in der Ehrenamtskoordination und Flüchtlingsarbeit, Sigrid Lohrey weiterhin als Bundesfreiwillige in der „Werkstatt“ in Treysa, Melanie Nöll als Projektkoordinatorin der „Route 55“ zur Ermutigung von Menschen, sich vor dem Ruhestand ehrenamtlich zu engagieren. Der Dekan berichtete aus den Ausschüssen, des im Schwalm-Eder-Kreis neu zu bildenden Gesamtkirchenkreises.

Präses von Hubatius (Merzhausen) leitete die Tagung der Herbstsynode.  Foto: nh

Präses von Hubatius (Merzhausen) leitete die Tagung der Herbstsynode. Foto: nh

Zentrales Kirchenkreisamt Fritzlar-Homberg

Nach Beschluss der 13. Landessynode am 26. April 2017 sollten weiterhin drei Dekanate bestehen, ab 2026 wird es im Schwalm-Eder-Kreis noch 2 Dekanate geben. Er erläuterte außerdem, ein gemeinsames Kirchenkreisamtes Schwalm-Eder werde nach dem jetzigen Stand der Dinge an zentraler Stelle im Bereich Fritzlar-Homberg stehen. Die Verwaltungsstellen im neuen Kirchenkreis würden nach derzeitigen Berechnungen von 38,5 Stellen auf 36 Personalstellen reduziert. Aufgrund von Teilzeitstellen sei mit 57 Mitarbeitenden zu rechnen, dafür würde 1450 qm Bürofläche im neuen Kirchenkreisamt benötigt. Für die Jahre 2020-2021 plant die Kirchenmusik im Schwalm-Eder-Kreis eine Konzertreihe unter dem Titel „Grenzüberschreitung“.

Reduzierung der Pfarrstellen um 25% bis 2020

Dekan Christian Wachter berichtete von den neu einzuführenden Pfarrstellenbudgets. Derzeit habe der Kirchenkreis 26,75 Gemeindepfarrstellen, mit dem aktuellen Zuweisungsbescheid werde seitens der Landeskirche eine Reduzierung von 0,75 bis 2020 erwartet. Die Frühjahrskreissynode 2019 müsse einen entsprechenden Pfarrstellenplan beschließen. Zur Vorbereitung des Pfarrstellenplans wurden die bisherigen Planungszahlen der Landeskirche behutsam weiterentwickelt und eine Standardgemeindegröße von 1700 Mitgliedern und 1600 ha im Verhältnis 85/15 zugrunde gelegt. Damit werden nicht nur die Gemeindeglieder, sondern auch die besonderen Herausforderungen der pastoralen Arbeit in größeren Kirchenspielen in der Berechnung berücksichtigt.

Einstufung der Kirchen nach ihrer Bedeutung

Gemäß des Auftrags der Landessynode wurden die Kirchen in die Kategorien „überregional“, „regional“ und „lokal“ eingeteilt. Damit soll der Rahmen für künftige Baumaßnahmen an den Kirchen eingegrenzt werden. Im Kirchenkreis Ziegenhain können entsprechend den Vorgaben drei Kirchen als überregionale Kirchen, 25 als regionale und 44 als lokal bedeutsame Kirchen eingestuft werden. Dieser Verteilungsschlüssel diene dem Ziel, alle Kirchen zu erhalten, so Dekan Christian Wachter.

(red)