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Beratungsstelle soll Barrieren abbauen

Beratung auf Augenhöhe: Die Hephata Diakonie will noch in diesem Jahr eine so genannte Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatungsstelle (EUTB) in Treysa eröffnen. Das Foto zeigt Hephata-Mitarbeiterin Heike Eckert von der Beratungsstelle Jugend, Drogen und Sucht in einem Beratungsgespräch. Foto: Hephata


Beratung auf Augenhöhe: Die Hephata Diakonie will noch in diesem Jahr eine so genannte Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatungsstelle (EUTB) in Treysa eröffnen. Das Foto zeigt Hephata-Mitarbeiterin Heike Eckert von der Beratungsstelle Jugend, Drogen und Sucht in einem Beratungsgespräch. Foto: Hephata

Schwalmstadt. Beratung auf Augenhöhe, damit Menschen mit Behinderungen selbstbestimmt Entscheidungen treffen können und Zugang zu Assistenzleistungen bekommen – das soll die „Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung“ (EUTB) ermöglichen. Bundesweit entsteht seit Anfang 2018 ein Netzwerk aus rund 500 solcher Beratungsstellen. Für den Schwalm-Eder-Kreis kümmert sich die Hephata Diakonie um die Einrichtung einer EUTB, die noch in diesem Jahr mit ihrer Arbeit starten soll. 

EUTB soll mobil und stationär sein

„Barrieren abbauen und Teilhabe ermöglichen sind wesentliche Ziele der Hephata Diakonie“, betont Hephata-Vorstandssprecher Maik Dietrich-Gibhardt. Auch der Weg zu individuellen Assistenz- und Unterstützungsangeboten könne Barrieren enthalten. „Mit der Einrichtung einer EUTB wollen wir diese Barrieren abbauen“, sagt Dietrich-Gibhardt.

Das neue Angebot soll sich sowohl als mobile als auch als stationäre Beratungsstelle für Menschen mit Behinderungen im Schwalm-Eder-Kreis verstehen. „Derzeit suchen wir nach zwei festen Mitarbeitenden und einem Büro als niedrigschwellige Anlaufstelle mit Treffpunkt in Treysa, das ergänzt werden soll durch ein Beratungsmobil und durch weitere ehrenamtliche Beraterinnen und Berater“, erklärt Dietrich-Gibhardt.

Teams mit psychosozialer Qualifikation

Sowohl in der Anlaufstelle als auch im Beratungsmobil sollen so genannte Beratertandems tätig werden, die jeweils aus Beraterassistenten mit psychosozialer Beraterqualifikation und einem geschulten Peer bestehen. Peers nennt man Personen aus einer Gruppe mit gleichen oder ähnlichen Erfahrungen. In den EUTB arbeiten bundesweit viele Peer-Berater, die selbst mit einer Behinderung leben. Nutzer der EUTB können in einer vertrauensvollen Atmosphäre alle Themen offen mit ihnen besprechen

Selbstbestimmtes Leben erschließen

„Die Beratertandems unterstützen Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige dabei, sich regionale Angebote für ein selbstbestimmtes Leben in größtmöglicher Selbständigkeit zu erschließen. Ziel ist es, die persönliche Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu stärken“, so Dietrich-Gibhardt. Die gute Vernetzung der bisherigen Beratungsangebote und die bestehenden Kontakte Hephatas in den unterschiedlichen regionalen und sozialräumlichen Netzwerken sollen der verantwortlichen Leitung und einem angestellten Peer-Berater dabei helfen, schnell weitere ehrenamtliche Berater zu gewinnen und zu qualifizieren.

Beratung vor Leistungsantrag

„Zu Beginn soll mit zwei halben Stellen, je einer sozialpädagogischen Fachkraft sowie einem bereits ausgebildeten Peer-Berater gearbeitet werden“, erläutert Dietrich-Gibhardt. Die Beratung soll noch vor der Beantragung von Leistungen ansetzen. Sie richtet sich an Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen – körperlich, geistige und seelische sowie speziell an Menschen mit Prader-Willi-Syndrom und Autismusspektrumstörungen.

— Stellenausschreibung 

Die beiden halben Stellen sind derzeit ausgeschrieben und sollen nach Möglichkeit zum 1. Dezember besetzt werden, so dass die neue Beratungsstelle noch in diesem Jahr ihre Arbeit aufnehmen kann. Infos zur Stellenausschreibung gibt es unter www.hephata.de/eutb

(red)



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