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Deftiges zum Wahlkampf mit Minister

Bürgermeister Heinrich Vesper, Kreistagsfraktionsvorsitzender Reinhard Otto, Sabine Schneider-Wagner, Jana-Edelmann-Rauthe, Kreisvorsitzender Mark Weinmeister, Claudia Ulrich, Landtagskandidat Matthias Wettlaufer, Bundesminister Prof. Dr. Helge Braun, Bezirksvorsitzender Bernd Siebert und Gemeindeverbandsvorsitzender Stefan Völker (v.li). Foto: nh

Bürgermeister Heinrich Vesper, Kreistagsfraktionsvorsitzender Reinhard Otto, Sabine Schneider-Wagner, Jana-Edelmann-Rauthe, Kreisvorsitzender Mark Weinmeister, Claudia Ulrich, Landtagskandidat Matthias Wettlaufer, Bundesminister Prof. Dr. Helge Braun, Bezirksvorsitzender Bernd Siebert und Gemeindeverbandsvorsitzender Stefan Völker (v.li). Foto: nh

Willingshausen. Gut gefüllt war die Blockhütte des Hotels Bechtel in Zella zur „Politischen Brotzeit“ mit Kanzleramtsminister Helge Braun. Fünfzig Zuhörer versammelten sich bei Weißwurst, Leberkäse, Obazda und Bretzeln, um der „rechten Hand von Kanzlerin Angela Merkel“ zu lauschen.

Verunsicherte Bevölkerung

Helge Braun kam auf Einladung des CDU-Kreisverbandes Schwalm-Eder, um den örtlichen Landtagskandidaten Matthias Wettlaufer zu unterstützen. Begrüßt wurde er vom Kreisvorsitzenden und Landtagskandidaten im Nordkreis Mark Weinmeister.

Natürlich bleibt bei einem solchen Redner der Blick auf die Bundespolitik nicht aus. Braun betonte dabei, dass die globalen Veränderungen viele Menschen verunsicherten. Deutschland könne sich aber nicht frei machen von äußeren Einflüssen. Das zeige sich sowohl in internationalen Handelsbeziehungen, der Digitalisierung der Arbeitswelt aber auch der medizinischen und pflegerischen Versorgung. Rein an den Zahlen gemessen, stehe Deutschland heute sehr gut da.

Alle sollen ihr Auskommen haben

Der wirtschaftliche Erfolg ist groß, die Herausforderungen für die Zukunft aber auch. Braun ist überzeugt, dass gerade die digitale Umstellung der Gesellschaft über die Zukunft Deutschlands mehr entscheide als vieles andere. Denn in Zukunft werde es weniger entscheidend sein, wo ein Mitarbeiter sitzt. Viel wichtiger sei die Frage, wie Arbeitnehmer Zugang zu leistungsfähigen Netzen erhielten. Durch steigende Digitalisierung und Automatisierung werde die Produktionstiefe in vielen Bereichen sinken, was auch Auswirkungen auf das produzierende Gewerbe haben werde. Die Rahmenbedingungen müssten darum so geschaffen werden, dass alle auch weiterhin ihr Auskommen in Deutschland haben werden.

Erfolgreich regiert, das Leben verbessert

Auch wenn die Digitalisierung große Chancen für die ländlichen Räume, beispielsweise durch Telemedizin, bringe, gebe es auch viele Bereiche, wo der Einsatz von Menschen zwingend erforderlich bleibe – so zum Beispiel in der Pflege. Alle, auch die Politik in Berlin, sei überzeugt davon, dass die Pflegeberufe attraktiver gestaltet werden müssten.

In Hessen sei man hier schon einen wichtigen Schritt gegangen, indem das Schulgeld für die Ausbildung in den Pflegeberufen abgeschafft wurde und eine Ausbildungsvergütung eingeführt wurde. Vieles werde derzeit zwischen Berlin und Wiesbaden zusammengeworfen. Die hessische Landesregierung habe in den vergangenen Jahren erfolgreich regiert und das Leben der Menschen verbessert, da war sich Braun sicher: „Es geht um Hessen. Stabilität gibt es nur mit der CDU.“

Die Partei des ländlichen Raums

Landtagskandidat Wettlaufer dankte dem Bundesminister für seine Unterstützung und betonte seinerseits noch einmal, wie wichtig für ihn die nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raums sei. Für ihn sei es das erste Ziel, sich in Wiesbaden dafür einzusetzen, dass auch weiterhin alle notwendigen Einrichtungen der Daseinsvorsorge in der Fläche verfügbar blieben. Seinen Worten nach habe die Landesregierung das auch erkannt und im laufenden Doppelhaushalts insgesamt 1,8 Milliarden Euro zur Förderung des ländlichen Raums bereitgestellt: „Das ist ein Rekordwert. Die CDU ist die Partei des ländlichen Raums. Nur mit uns gibt es gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Hessen.“

(red)